Das Team von Trainer Selcuk Günes ließ nach einer starken ersten Halbzeit nach und unterlag Phönix am Ende verdient, wie der Trainer zugab: „In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, aber Phönix hat dann im zweiten Durchgang mehr Cleverness gezeigt.“
Türkiyemspor wird einiges zugetraut, Neuzugänge wie beispielsweise Pierre Putze, der vom ESC Rellinghausen aus der Landesliga kam, erhöhen die Qualität deutlich, sodass die „Türken“ kein gewöhnlicher Aufsteiger sind.
Jener Putze fehlte allerdings mit einem Schlüsselbeinbruch im Auftaktspiel und wird in nächster Zeit auch nicht helfen können, die ersten Punkte in der neuen Liga zu sammeln. „Er wurde erfolgreich operiert, aber zwei bis drei Monate wird er schon noch brauchen.“
Diesen Ausfall wegzustecken, ist eine Bewährungsprobe, die die neu zusammengestellte und auch sonst nicht vollzählige Mannschaft gegen Phönix Essen noch nicht meistern konnte. Gerade im ersten Durchgang fehlte ein Spieler, der die guten Chancen, die sich durchaus boten, in Tore ummünzt.
„Pierre hätte mit Sicherheit mindestens einen davon gemacht. Das ist natürlich eine Granate vorne drin, die uns fehlt“, meinte Grünes und fügte hinzu: "Wer weiß, wie das Spiel dann gelaufen wäre."
Am Sonntag will Günes gegen die Tgd. Essen-West mit dem Punkten anfangen, um unnötige Unruhe zu vermeiden. „Gerade als Aufsteiger wäre es ärgerlich, gleich mit einer Negativserie zu starten.“ Seinem Team traut er zu, das zu vermeiden und den ersten Saisonsieg einzufahren, auch wenn er ein schweres Spiel erwartet.
Dafür stehen ihm auch einige Spieler mehr zur Verfügung, darunter Tezcan Tuna, der Torjäger der Vorsaison, der noch Trainingsrückstand hatte. Auch auf ihm ruht die Hoffnung, dass es gegen die Turngemeinde mit dem Tore schießen klappt.