„Der Saisonstart war natürlich besser als erwartet. Nachdem uns qualitativ hochwertige Spieler verlassen haben, zählen wir nicht zu den Top-Teams der Liga“, zeigte sich der Fußballvorstand Olaf Schäfer überrascht von dem Traumstart in die Kreisliga A. Mit zwölf Punkten und einem beeindruckenden Torverhältnis von 14:2 grüßt der Verein von der Tabellenspitze.
Nachdem vierten Platz in der Vorsaison sind die Erwartungen dieses Jahr deutlich geringer. Denn einige Leistungsträger haben den VFL verlassen. Mit Frank Sylla, Kujitim Smakolli, Nikola Karanovic und Cagri Düven wechselten alleine vier Top-Spieler zum VfL Repelen in die Landesliga 2. „Diese Abgänge in höhere Ligen können wir nicht einfach so kompensieren. Dafür haben wir junge Akteure aus Kreisligen geholt und denen müssen wir natürlich Zeit geben“, kommentierte Schäfer die personellen Wechsel in der Sommerpause. Der neue Spielerkader hat einen niedrigen Altersdurchschnitt und ist in der Breite eher dünn besetzt.
In der Vorbereitung habe es zwar den einen oder anderen Ausfall aufgrund von schulischen Pflichten oder Urlaubsreisen gegeben, aber im Großen und Ganzen sei die Mannschaft fit für die Saison gemacht worden, meint der Verantwortliche. „Bei uns wächst eine Mannschaft heran. Die zu Saisonbeginn vor allem mit einer vorbildlichen Einstellung aufgetreten ist. Es gibt auch keinen großartigen Druck, sodass die Jungs befreit aufspielen können“, erklärt Olaf Schäfer das aktuelle Erfolgsgeheimnis in Rheinhausen.
Trotz der aktuellen Tabellenposition ist der Aufstieg in die Bezirksliga kein richtiges Thema beim VfL: „Die Konsolidierung steht bei uns in dieser Spielzeit auf dem Programm. Nach einem personellen Umbruch können wir nicht sofort um den Aufstieg mitspielen“. Die Rückkehr in die nächsthöhere Spielklasse sei aber das mittelfristige Ziel und soll in zwei oder drei Jahren realisiert werden.
Nach vier Spieltagen hat der neu eingeschlagene Weg zumindest schon zu einigen erfolgreichen Ergebnissen geführt, besonders das 6:0 gegen die zweite Mannschaft vom VfB Homberg unterstrich die große Offensivstärke der Rheinhausener.