"Wir haben uns die ganze Saison unheimlich reingehauen und vor allem in den letzten Wochen richtig Asche gefressen. Wir sind ein verdienter Nicht-Absteiger", freut sich Samir Oas.
Der 30-Jährige, der zu den unumstrittenen Leistungsträgern im Team von Trainer Rene Gille gehört, weiß aber auch, dass das Fußballgeschäft schnelllebig ist. Für den Landesliga-erfahrenen Mittelfeld-Allrounder endet am kommenden Sonntag, dem letzten Spieltag, auch die Zeit an der Serlostraße. "Ich hatte hier ein sehr schönes Jahr und habe wieder zur alten Stärke gefunden. Jetzt bin ich im besten Fußballeralter und will noch einmal ein paar Jahre auf höherem Niveau spielen", erklärt der gebürtige Marokkaner seinen Abgang.
Vor seinem Wechsel zu TuRa 86 im Sommer 2014 war "Horst", wie Oas alle in der Fußballszene liebevoll nennen, zweieinhalb Jahre weg vom Fenster. Ein Kreuzband-, und Meniskusriss haben den in Vogelheim wohnhaften Edeltechniker zurückgeworfen. "Das war eine verdammt harte Zeit. Ich hatte schon mit dem Karriereende geliebäugelt. Dann kam aber Sascha Schulte auf mich zu und holte mich zu TuRa. Hier habe ich jetzt ein Jahr ohne Beschwerden durchgespielt und wieder richtig Blut geleckt. Ich hätte richtig Bock noch einmal in der Bezirksliga zu spielen", erzählt Oas und fügt hinzu: "Ich höre mir alles gerne an und werde dann entscheiden, was das Beste für meine Zukunft ist."
Nach RS-Informationen sollen bereits die ersten Bezirksligisten ihre Fühler nach dem Vogelheimer Jungen "Horst" ausgestreckt haben.