Beim Abstiegskandidaten RuWa Dellwig mühte sich Union zu einem knappen 5:4-Erfolg. Somit konnte der Bezirksliga-Absteiger den zweiten Aufstiegsplatz hinter dem souveränen Tabellenführer Katernberg 19 verteidigen. Der SC Phönix (1:0 gegen TuRa 86) und die wiedererstarkte SG Schönebeck (5:2 gegen Al Arz Libanon) bleiben den Frintropern jedoch dicht im Nacken.
Verlassen konnte sich Union an der Levinstraße einmal mehr auf seinen Kapitän und Torjäger Mahmoud Ibrahim. Der ehemalige Verbandsliga-Kicker steuerte vier Tore zum Auswärtssieg bei und avancierte erneut zum Matchwinner. Bereits in der Vorwoche schoss der 29-Jährige seine Farben gegen TuS Holsterhausen mit sensationellen sechs Toren im Alleingang zum Sieg. Sein Torekonto schraubte Ibrahim dadurch auf stolze 26 Treffer. "Im Moment läuft es einfach bei mir. Zehn Tore habe ich in zwei Spielen auch noch nicht erzielt", schmunzelt Ibrahim, der schon zu Beginn des Jahres bei den Essener Hallenstadtmeisterschaften als Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers für Furore sorgte.
Enger Dreikampf um das zweite Aufstiegsticket
Der Lauf des technisch beschlagenen Offensivmannes kommt für die Elf von Trainer Michael Wollert genau zum richtigen Zeitpunkt. Katernberg 19 ist der Konkurrenz mittlerweile enteilt. Im Rennen um das zweite Aufstiegsticket trennen Union, Phönix und Schönebeck nur ein Punkt. Auf ihre zweite Aufstiegsoption können sich die Schwarzen-Weißen jedenfalls nicht verlassen. Platznachbar Adler Frintrop, der mit Union zur kommenden Saison aller Voraussicht nach fusionieren wird, hat in der Essener Bezirksliga vier Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegs-Platz. "Wir müssen das ausblenden und nur auf uns schauen", betont Ibrahim. Der Torgarant fordert von seiner Mannschaft eine Leistungssteigerung. "Gegen RuWa haben wir schwach gespielt und vor allem in der Defensive nicht gut gearbeitet. Wenn es in diesem Jahr mit dem Aufstieg klappen soll, dürfen wir uns keine leichtsinnigen Fehler erlauben."
Andernfalls wird es wohl erneut auf die Frintroper Tormaschine ankommen, die Kohlen aus dem Feuer zu holen.