Bei einem Erfolg ist der Aufstieg in die Bezirksliga perfekt. Beim Remis ist der Titel drin, wenn die Verfolger SC Obersprockhövel und SV Büttenberg im direkten Duell die Punkte teilen. Das der Aufstieg verdient ist, daran zweifelt man in Gevelsberg nicht: „Die Mannschaft hat die Meisterschaft und den Aufstieg verdient“, sagt Linke. Die Saisonbilanz der Möller-Schützlinge kann sich sehen lassen, nur drei Niederlagen und zwei Unentschieden musste die Truppe hinnehmen. Die 21 Siege und das Torverhältnis von +48 Toren, sprechen eine deutliche Sprache. Man macht sich beim FSV auch bereits Gedanken über die nächste Spielzeit: „Wir werden auf jeden Fall noch einige Akteure verpflichten, wir wollen uns nächstes Jahr in der Bezirksliga etablieren und mit dem Abstieg nichts zu tun haben."
Der FSV Gevelsberg hat sich positiv entwickelt, als der Verein noch nicht existierte und VfL Gevelsberg und SE Gevelsberg getrennt auf Punktejagd gingen, beschränkten sich in Gevelsberg die sportlichen Aktivitäten Mitte der neunziger Jahre auf Kreisniveau. Die Grünweißen des VfL hatten immer noch den tiefen Fall aus der Oberliga und den einstigen Finanzskandal zu verarbeiten. Die Rotweißen von der SEG kamen zwischendurch immerhin in die Bezirksliga, konnten sich dort aber nicht etablieren.
Mit der Gründung des FSV Gevelsberg im Dezember 2004 wurde ein wichtiger Schritt getan. In der ersten Saison als FSV Gevelsberg landete die Mannschaft im sicheren Mittelfeld. Der Vorstand um den Vorsitzenden Andreas Linke und den damaligen Manager Bernd Wielga hatten vorausschauend die Weichen gestellt und verpflichteten mit Karl-Walter Möller und etlichen Spielern mit Bezirksliga-Format eine schlagkräftige, aufstiegsfähige Truppe. Dank des Ausbaus des Stadions „Stefansbachtal“ zum WM-Stützpunkt mit einem Natur- und Kunstrasenplatz, „freut man sich auch in der Jugend über einen regen Zulauf. Wir haben derzeit mehr als 20 Jugend-Teams und 450 Jugendliche im Verein“, zeigt sich Linke zufrieden mit der Entwicklung.