Das Team um Trainer Stephan Knop hat sich wohl gefunden. Nach einem verkorksten Saisonstart mit gerade einmal vier Punkten aus elf Spielen und einer deftigen 0:11-Klatsche gegen die Zweitvertretung des SC Dorstfeld, gewannen die Kirchhörder nun die letzten vier Partien in Folge. "Als ich die Mannschaft vor der Saison übernommen habe, kannten wir uns alle kaum. Dadurch, dass ich erst recht spät eingestiegen bin, wurde es auch mit Transfers schwierig. Des Weiteren kamen verletzungsbedingte und berufliche Ausfälle einiger Spieler hinzu, sodass es sehr lange gedauert hat, bis wir ein richtiges Team formen konnten", begründet Knop den misslungenen Saisonbeginn.
Wende am zwölften Spieltag
Doch nun habe sich das ganze Geschehen "komplett gedreht". Man könne öfter mit den gleichen Spielern planen und müsse nur recht selten größere Veränderungen in den Aufstellungen vornehmen. Knop zeigt sich erleichtert: "Ich bin jetzt sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Wir haben uns gefunden und können uns durch die nächsten Spiele Luft nach unten verschaffen." Doch am kommenden Spieltag hat der SC ein "großes Kaliber" vor der mittlerweile wohl breit gewordenen Brust: Es geht zum Tabellenzweiten RW Barop. Der Kirchhörder Coach gibt sich allerdings optimistisch: "Wir haben nichts zu verlieren. Daher wollen wir auch dieses Spiel gewinnen."
"Brauchen nicht nach oben zu schauen" Trotz des derzeitigen Aufschwungs will Knop nichts von einem möglichen Aufstieg wissen: "Die ersten Spiele waren schlecht, deshalb brauchen wir nicht nach oben zu schauen. Der Aufstieg war auch vor der Saison nicht unser Ziel." Zur Winterpause wollen die Kirchhörder gesichert sein. Am Ende der Spielzeit wünsche sich der Trainer einen einstelligen Tabellenplatz. "Dieses Jahr sehen wir als Übergang an. Langfristig möchten wir eine Alternative zur ersten Mannschaft darstellen, dafür brauchen wir aber einfach ein bisschen mehr Zeit."