Das hat vor allem einen Grund. Der hört auf den Namen Blau-Weiß Mintard. Die Bilanz des Tabellenzweiten ist nicht so viel schlechter als die der Krayer. Die Mülheimer konnten ebenfalls alle ihre Partien gewinnen, haben aber noch ein Spiel weniger absolviert. Es zeichnet sich ein Zweikampf der Kreisliga-Giganten ab. Auch Teutonia Überruhr hatte beim Gastspiel an der Schönscheidtstraße keine Chance und musste bei der 1:6-Niederlage den Krayern die Punkte 34 bis 36 ohne ernsthafte Diskussionen überlassen.
Dabei nahm sich Benjamin Fröhlich sogar eine Auszeit: Der Angreifer zeichnete bisher bereits für 15 der 59 Krayer Tore verantwortlich und ist gleichzeitig bester Schütze der Liga. Der 6:1-Sieg gegen Überruhr habe aber bewiesen, "dass jetzt auch andere die Tore schießen", betont Höbusch. Als Schlüsselspieler hebt der Trainer auch den vor der Saison vom Oberligisten ETB Schwarz-Weiß zum SVK gewechselten Kevin Müller hervor.
Der Höhenflug veranlasst Höbusch jedoch nicht zum Abheben: "Klar, wir haben das Maximum herausgeholt. Zwölf Spiele, zwölf Siege - mehr geht nicht. Aber für große Sprüche bin ich nicht der Typ." Immerhin: Nach dem Traumstart wolle man nun schon so lange wie möglich die Spitzenposition verteidigen. Was ja zunächst auch nicht mehr als den Titel zur Folge hätte.
In zwei Wochen ist zunächst einmal Blau-Weiß Mintard zu Gast in Kray. Und auch dann wird Höbusch darauf bauen, dass Siege mehr zählen als Worte.