"Dass unserer Reserve gegen den Abstieg spielt, hat aber fast schon Tradition", erklärt Fußball-Abteilungsleiter Elmar Hof. Zudem wirkt sich der miserable Start der "Ersten" natürlich auch auf den Unterbau aus. Nach sechs Spieltagen hat das Team von Mirko Hochgreef noch nicht einen Punkt einfahren können. Dabei hielt sich die Fluktuation im Sommer in Grenzen. "Zwischen der letzten und dieser Saison hat sich nicht viel getan. Ich glaube daher nicht, dass die Mannschaft falsch zusammengestellt ist", sagt Hof. Vielmehr habe die GSG immer neue personelle Rückschläge wegzustecken. Sei es durch Urlaub, Arbeit, Sperren oder Verletzungen. Erst am Sonntag beim Spiel gegen den Tabellenzweiten Rot-Weiß Mülheim musste Torwart Fabio Audia mit einem Kreuzbandriss vom Feld. Das Spiel ging mit 0:2 an den Favoriten.
Gegen die Krise hat sich das Schlusslicht nun vor allem Ruhe verordnet. "Wir dürfen möglichst keine Hektik aufkommen lassen", fordert Hof. Zumal die Mannschaft im Durchschnitt sehr jung sei. "Da ist die Leistung nicht immer sofort so durchschlagend, wie man sich das erhofft, weil die Spieler noch nicht die Ruhe und Erfahrung haben, die man sich vielleicht erhofft." Zumindest die Erwartungshaltung an sich selbst hat der Klub inzwischen zurückgeschraubt. Von einem Spitzenplatz jedenfalls redet derzeit niemand mehr. "Wir können gar nicht anders, als zu sagen, dass wir erstmal nur die Klasse halten wollen", sagt Hof.
Am kommenden Sonntag muss die GSG zum Tabellendreizehnten Mülheimer SV 07 II reisen, der Mannschaft mit dem schlechtesten Torverhältnis. Vielleicht ja der richtige Aufbaugegner.