Kreisliga A 1
Am Sonntag endete die längste Serie der Liga. Nach dem der SC Schaffrath fast ein halbes Jahr lang kein Spiel mehr verloren hatte, war es gegen den BV Rentfort nun soweit. "Ich musste improvisieren, denn uns stand kein etatmäßiger Stürmer zur Verfügung", erklärte Franco Busu die Gründe für die 0:2-Niederlage. Was Schalke kaum kompensieren kann, wurde auch dem SCS zum Verhängnis. Die Erkenntnis des Sonntags heißt also: Der Schaffrath ist nicht der FC Barcelona! Weder den Humor, noch die Bodenhaftung hat Busu allerdings verloren: "Wir müssen nicht aufsteigen, schließlich haben wir letztes Jahr noch gegen den Abstieg gekämpft." Seine kampfstarke Mannschaft hätte schon ordentlich für Furore gesorgt, da sei es der Truppe auch mal - erst recht im Spitzenspiel - zu verzeihen, dass nicht immer alles klappt. Für Busu geht der Aufstieg ohnehin nur über Zweckel. Das Spiel der SVZ-Reserve in Hassel wurde aber genau wie die Begegnung zwischen Kirchhellen und Westfalia Buer abgesagt.
Da sich Preußen Gladbeck und SuS Beckhausen im Verfolgerduell die Punkte teilten (1:1), konnte weder der Vierte noch der Fünfte wirklich Kapital aus den Resultaten der Spitzenteams schlagen. Mit anderen Worten: Der BV Rentfort ist klarer Gewinner des 18. Spieltags!
Kreisliga A 2:
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So geht's »Die DJK Eintracht Erle hat ihre vier Stadtteil-Derbys hinter sich. Vier Punkten gegen 08 und 19 in der Hinserie stehen null Zähler und 2:9 Tore in der Rückrunde gegenüber. Mit 2:6 sei das Ergebnis bei der Spvgg. 19 zu deutlich ausgefallen, bemerkte Eintrachts Ludwig Harelik zwar - doch dann fand der Trainer deutliche Worte: "Wir sind total neben der Spur! Schon gegen Erle 08 fehlte die Spannung, da hat sich die Mannschaft teilweise kampflos ergeben. Wir waren mit dem 0:3 noch gut bedient. Die Vorbereitung ist eigentlich recht gut gewesen, aber das ist nur 'Kino ohne Leinwand' im Vergleich zu den Pflichtspielen." Im letzten Jahr hatte Eintracht noch eine überragende Rückrunde hingelegt, und Harelik auf eine Wiederholung gehofft - nach dem Fehlstart mit 13 Gegentoren in drei Spielen sieht die Aktualität jedoch anders aus. "Da hat keiner mit gerechnet, aber jetzt sind wir unten drin", nickt Harelik ernüchtert.
Anders als in der Vorwoche gelang es keinem Gegner, einer Mannschaft aus dem Spitzen-Quartett ein Bein zu stellen. Aber am nächsten Wochenende ist umso mehr Spannung garantiert, da ist das Kleeblatt unter sich: Blau-Weiß gegen ETuS Bismarck und SG Eintracht gegen Rotthausen - RevierSport freut sich jetzt schon drauf!
Kreisliga B 1:
Bumm, so klingt ein Paukenschlag! Viktoria Resses Zweitvertretung hatte bisher gerade mal sechs Pünktchen bei den drei Unentschieden liegen lassen, darf also mit Fug und Recht als Bayern München der Liga bezeichnet werden. Am Sonntag setzte es nun die erste Saisonniederlage - und das ausgerechnet beim bisherigen Tabellenletzten! "Wir brauchen vor keinem Gegner Angst zu haben", sagt Patrick Ratzke von der siegreichen Alemannia, bei der Trainer Arkadiusz Piekorz selbst das Tor hütete. Ratzke, Mittelfeldspieler der DJK, erklärt auch, warum man sich am Krusenkamp optimistisch gibt: "Wir haben zehn, elf Neue im Winter dazu bekommen, mit Christopher Lind ist auch ein Spieler dabei, der für Hassia Bingen schon in der Oberliga gespielt hat. Wir verfügen jetzt über einen Kader, mit dem wir uns nicht verstecken müssen. Ich gehe fest davon aus, dass wir uns mit dem Thema Abstieg nicht mehr allzu lange befassen müssen." Aber Nachlassen gilt nicht, Ratzke warnt davor, sich jetzt schon zurückzulehnen.
Angesichts dieses sensationellen Resultates verblassen die weiteren Ergebnisse natürlich. Selbst dass der VfL Resse 08 - pardon - seinem Namen alle Ehre machte und gegen Wacker Gladbeck II unter die Räder kam.
Kreisliga B 2:
Der VfB Gelsenkirchen bestätigte seine tolle Form des vergangenen Sonntags, legte an der Reckfeldstraße nach und klaute Rot-Weiß Wacker Bismarck die drei Punkte. Für das Team von Tim Kämper könnte das schon das Ende aller Aufstiegsträume bedeuten, denn das Top-Duo ließ in den Heimspielen erwartungsgemäß nichts anbrennen.
Im Keller gelang dem FC Zrinski mit dem 2:2 bei Falke Gelsenkirchen zumindest ein Achtungserfolg. Die letzten Resultate sprechen ohnehin dafür, dass die Kroaten besser sind, als Tabellenplatz 14 vermuten lässt.