DU: Kreisliga kompakt

Kopf an Kopf geht's ins Finale

Kreisliga A1:

Der Tabellenführer ist dreistellig. Mit der Feier über den Aufstieg muss Ruhrort-Laar sich noch ein wenig gedulden, aber immerhin kann sich Christopher Cyris darüber freuen, im 2:2 beim Mülheimer SV das 100. Saisontor des Vfvb erzielt zu haben. Dennoch dürfte der eine Punkt Michael Dolata nicht zufriedenstellen, schließlich steht in zwei Wochen das Spitzenreiterduell in Mündelheim an.

GSG ärgert Mündelheim, zieht aber nicht bis zum Schluss durch

Und Mündelheim selbst hat seine Aufgaben erledigt und die drei Pflichtpunkte ergattert – auch wenn sich die Mannschaft von Axel Wunderlich dabei schwerer getan hat, als erwartet gewesen sein dürfte. Die Truppe vom Großenbaum ging nach einer knappen Viertelstunde durch „Neuzugang“ Henning Marx, der bislang als Co-Trainer der A-Jugend tätig gewesen war, in Führung. In der zweiten Halbzeit jedoch musste GSG-Coach Uwe Ladwig mitansehen, wie die Mündelheimer quasi mit Anpfiff ausglichen und binnen acht Minuten noch zwei Buden drauflegten. „Da waren wir 20 Minuten lang irgendwo anders“, konstatierte der konsternierte Trainer. Doch auch sein Team ließ sich nicht lumpen und holte den 1:3-Rückstand auf, nur um noch in der Nachspielzeit direkt mit dem Anstoß nach dem 3:3-Treffer die Niederlage zu kassieren. Ladwig verspürte dennoch etwas ähnliches wie Freude: „Da waren wir nach dem Schlusspfiff natürlich schon ein wenig erleichtert, dass Taxi erneut verloren hat. Zwar ist der Klassenerhalt rechnerisch noch nicht sicher, aber es sieht jetzt doch ziemlich gut aus.“

Taxi testet schon für die Relegation

Bei Taxi selbst geht man von einem vergleichbaren Szenario aus, wie Thomas Convent beschreibt: „Die Spiele jetzt sind eigentlich nur noch Testspiele oder Trainingseinheiten, denn wir konzentrieren uns jetzt vollkommen auf das Relegationsspiel am Ende der Saison.“ Convent hatte den Trainerposten von Hubert Eick nach dem Spiel gegen Vatangücü übernommen, wird diese Funktion am Ende der Saison aber an Volker Kukuk übergeben (RS berichtete). „Wir brauchen neue Strukturen, neue Ideen, frischen Wind“, ist der Interimstrainer auch ganz froh, schon beim Amtsantritt um seinen Nachfolger zu wissen.

Kreisliga A2:

Tabellarisch geht es schon länger um nichts mehr, aber das hielt die Kicker von Vierlinden nicht davon ab, den FSV Duisburg gnadenlos mit 10:2 nach Hause zu schicken. Den Grund dafür sah Mahsumi Civelekoglu in einem ganz simplen Sachverhalt: „Ich habe sehr viele intensive Einzelgespräche mit den Spielern geführt und ihnen klargemacht, dass die Saison noch immer nicht gelaufen ist – schließlich präsentieren wir alle den DJK Vierlinden. Und obendrein spielt natürlich jeder um seine Zukunft.“ Die Zukunft des bisherigen Assistenten von Harry Copi, der zu einem „für alle überraschenden Zeitpunkt“ das Handtuch geworfen hatte, ist indes schon klar. „Mir wurde das Wort gegeben, dass ich nach Copis Weggang die Mannschaft übernehmen dürfe. Jetzt hat man mir mitgeteilt, dass doch lieber ein externer Trainer für die neue Saison verpflichtet werden soll. Darüber bin ich enttäuscht und werde Vierlinden deswegen im Sommer verlassen.“ Die Zukunft ist für den B-Schein-Inhaber noch offen. „Ich habe schon ein paar Gespräche mit Vereinen aus der Kreisliga A und Bezirksliga geführt, werde mich aber nicht sofort entscheiden. Das Wichtigste ist jetzt, mich mit Anstand von hier zu verabschieden.“

Spitzenkampf at it’s best

Die Lohberger Teams indes liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wie es enger nicht sein könnte – assistiert von Genc, die im Hintergrund nur auf einen Ausrutscher der beiden Spitzenmannschaften warten. Und in der Tat, durch das 1:1 Oberlohbergs gegen Preußen ist Genc mit einem 7:1 bei Jahn Hiesfeld auf Tuchfühlung gegangen, während RWS die Gelegenheit beim Schopfe gepackt hat und sich beim 6:2 über das Schlusslicht aus Marxloh auf Platz vorschob.

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