DU: Kreisliga kompakt

Die Favoriten gewinnen weiterhin

Kreisliga A1:

Wenig überraschend kamen Mündelheim und Saarn auch an diesem Spieltag zu recht deutlichen Siegen. Während Saarn beim 3:0-Auswärtssieg gegen den noch immer punkt- und chancenlosen VfL Duisburg-Süd kaum an die Grenze der Kräfte gehen musste, hatte Mündelheim in der GSG schon einen deutlich stärkeren Kontrahenten. Doch was die TuS in diesem Jahr auszuzeichnen scheint, sind Konstanz und Selbstbewusstsein, mit denen sich auch ernsthafte Gegner scheinbar mühelos abfertigen lassen. Die einzige Niederlage kassierte man gleich am ersten Spieltag gegen den Mülheimer SV, danach folgten – bis auf einen 2:2-Ausrutscher bei Heißen – nur noch Siege. Sogar gegen die hoch gehandelte TuSpo Huckingen stand am Ende ein 2:0 und da beginnt man sich dann doch zu fragen, wer dazu in der Lage ist, Axel Wunderlich und seine Mannen aufzuhalten. Vielleicht in zwei Wochen der Vfvb? Oder wird der Tabellenführer über sich selbst stolpern?

A propos über sich selbst stolpern: dafür braucht man gar nicht so lange, das kann mitunter innerhalb eines einzigen Spiels geschehen und beinahe hätte Heimaterde ein Beispiel dafür geliefert, als das Team gegen den RSV mit 4:2 führte und nur kurz nach dem vierten Tor den Ball schon wieder im eigenen Netz zappeln sah – mit noch 25 Minuten bis zur Komplettierung der Spielzeit. Zugegeben, der RSV präsentierte sich auch als ziemlich unangenehmer Gegner, das könnte also den schnellen Anschlusstreffer zum 4:3-Endstand erklären oder zumindest relativieren.

Kreisliga A2:

Diese Liga hat es zurzeit wirklich in sich. Da stehen mit dem FSV, Wacker Dinslaken, Oberlohberg, Preußen, Genc und der SuS ganze sechs Teams in einer Punktspanne von 17 bis 19. Das kann schwer nervenaufreibend sein, verliert aber dennoch ein wenig an Attraktivität angesichts der Tatsache, dass sowohl nach oben als auch nach unten ein Puffer schwebt und so das Tabellenmittelfeld beinahe vom Rest der Tabelle abschneidet; innerhalb eines Spieltages ist es keinem Team möglich zu dieser Gruppe zu stoßen. Dabei haben die SuS und GW Hamborn, die die untere Grenze markieren, am Sonntag schon alles dafür getan, diesen Abstand ein wenig aufzuweichen, als die Hamborner ihren zwar sehr späten aber dennoch klaren 3:0 Sieg vor allem dank Doppeltorschütze Dennis Riesop über die Bühne brachten. Auch beim Wacker-Derby zwischen Walsum und Dinslaken konnte sich mit den Walsumern eine Mannschaft aus dem unteren Drittel einen Punkt sichern und dennoch besteht weiterhin dieser große, leere Zwischenraum.

Nach oben hin lässt es sich schon ein bisschen leichter erklären: dort kämpften die tabellarisch benachbarten und punktgleichen Teams der DJK und des FSV um die Möglichkeit, die beiden Lohberger Spitzenreiter noch länger verfolgen zu dürfen. Gewonnen hat diese Schlacht die Copi-Elf aus Vierlinden (mit 6:1), die also weiterhin nur ein Sieg vom VfB trennt. Die DJK ist übrigens der einzige der Top-Drei, der einen so klaren Sieg davontragen konnte; RWS tat sich beim türkischen Duell gegen die angeschlagenen Marxloher schwer, drehte nach anfänglichem Rückstand zwar die Partie, ließ aber die Gastgeber immer wieder herankommen. Bei den Rot-Weissen wird man wissen, dass Murat Dinc, der drei der vier RWS-Tore schoss, maßgeblich daran beteiligt war, dass den drei Gegentreffern am Ende vier eigene entgegen standen. Ähnlich erging es dem VfB, der nach frühem Rückstand zwar recht bald ausglich, dann aber lange mit dem zweiten Tor wartete und direkt nach dem 1:3 den Anschlusstreffer einstecken musste. Zum Glück für die Lohberger pfiff Schiedsrichter Jörg Spielvogel die Begegnung nur wenige Minuten darauf ab.

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