Kreisliga B 1
So schön kann B-Kreisliga sein! Das Derby und Spitzenspiel zwischen dem TSV Feldhausen und dem VfB Kirchhellen II wollten sich 200 Zuschauer nicht entgehen lassen – und sie wurden nicht enttäuscht. Fünf Tore fielen in einer abwechslungsreichen Partie, in der der eingewechselte Tim Hemming die Hauptrolle spielte. Erst sein Doppelpack brachte die Reiprich-Elf auf die Siegerstraße. „Er hat den Unmut darüber, dass er erstmal nur auf der Bank saß, genau richtig kanalisiert“, meinte TSV-Geschäftsführer und Erstatzkeeper Dominik Sauer, der das Duell als „Highlight in allen Belangen“ bezeichnete. Das Ergebnis schmeckte ihm natürlich auch. „Kirchhellen kam mit sechs Siegen aus sieben Spielen und war überzeugt von sich, wir haben aus einer sehr kompakten Ordnung heraus dagegen gehalten und verdient gewonnen.“
Der Spitzenreiter braucht trotz der Pleite beim Blick auf die Tabelle nicht zu erschrecken. Der Verfolger Nummer eins namens SV Zweckel teilte sich mit Arminia Hassel die Punkte (2:2), auch die Reserve des FC Gladbeck konnte keinen Boden gutmachen, da sie spielfrei hatte.
Kreisliga B 2
Was ist los mit dem VfL Resse? Der Abwärtstrend, den Spielertrainer Sebastian Scheiwe jüngst diagnostizierte, setzte sich im Spitzenspiel fort: Mit 2:1 siegte Arminia Ückendorf knapp und schob sich an den 08ern vorbei. Auch der BV Horst-Süd kocht indes nur mit Wasser, wie das 1:1 bei der SpVgg. Erle II beweist. Nutznießer war neben der Arminia also Preußen Sutum II. Am Berger Feld sicherten sich die Schützlinge gegen Die Zweite des SSV/FCA Rotthausen ganz humorlos Saisonsieg Nummer fünf. Mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz auf dem Buckel bleibt die Truppe um Trainer Johannes Witte also dick im Geschäft.
Noch nicht ganz entscheiden, ob man zur Spitze zählt oder nur das Mittelfeld anführt, kann sich die SSV Buer. Der 4:1-Sieg gegen Kellerkind FC Horst 59 offenbart in dieser Frage wohl keine neuen Erkenntnisse. Während RW Wacker Bismarck einen ebenso so wichtigen wie überraschenden Sieg über Vikoria Resse feierte, wird die Bilanz des VfB Gelsenkirchen so langsam zum Fall für den Sportpsychologen. Trauerspiel. Noch immer warten die Kleeblätter, die zum sechsten Mal im siebten Spiel mit einem Tor Unterschied verloren (!) auf den ersten Punkt.