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Schwarz-Weiß Alstaden
Druck zu groß, Aufstiegschance verspielt

SW Alstaden: Contrino und die Kopfsache
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Nach der Hinrunde lag A-Kreisligist Schwarz-Weiß Alstaden auf dem zweiten Tabellenplatz und befand sich mitten drin, im Kampf um die begehrten Aufstiegsplätze.

Frei nach dem Motto "Nichts ist vergänglicher als der Erfolg von gestern", können sämtliche Ambitionen nun jedoch getrost ad acta gelegt werden. 16 Punkte trennen die Schwarz-Weißen mittlerweile vom ersten Aufstiegsrang. RS sprach mit SWA-Trainer Guido Contrino über die aktuelle Situation an der Kuhle.

Guido Contrino, trotz der letzten beiden Niederlagen waren Sie mit dem Auftreten Ihres Teams zufrieden. Ist wieder ein leichter Aufwärtstrend erkennbar?

Im Gegensatz zu den ersten Spielen nach der Winterpause ja. Denn da haben wir unterirdisch gespielt, verdient verloren und dadurch im Endeffekt auch den Aufstieg verschenkt. Zuletzt haben wir jedoch wieder die nötige Laufbereitschaft und Einstellung an den Tag gelegt und die beiden vergangenen Spiele leider mit Pech verloren.

Nach einer erfolgreichen Hinrunde ist Ihre Elf ins Niemandsland der Tabelle abgerutscht. Wie erklärt sich diese sportliche Misere?

Das ist eine Frage, über die ich mir noch abends im Bett Gedanken mache. Die Vorbereitung im Winter war eigentlich optimal. Wir haben gegen höherklassige Teams, darunter waren auch Landesligisten, gewonnen und im Fitnessbereich gut gearbeitet. Wir waren daher physisch bestens drauf, vergleichbar mit Mannschaften, die ein paar Ligen höher spielen.

Dann war also der Druck zu groß, oder?

Das war er für die Jungs auf jeden Fall. Wir haben eine junge Truppe mit wenig Erfahrung. Unsere Spieler sind teilweise noch grün hinter den Ohren. In der Hinrunde, als der Aufstieg noch kein Thema war, ist man Sonntag für Sonntag einfach mit Spaß an die Sache herangegangen. In der Rückrunde machten die Beine dann plötzlich nicht mehr das, was der Kopf wollte. Vielleicht ist das auch als Angst vor dem Erfolg zu bezeichnen.

Der Aufstieg ist kein Thema mehr. Gibt es dennoch Planungen und Ziele für die kommenden Partien?

Wir werden in den nächsten Spielen viel rotieren. Ich werde auch häufiger Akteure einsetzen, die in der Vergangenheit nicht so oft gespielt haben. Wir haben zudem in der Winterpause einige A-Jugendliche vorzeitig zum Senior erklärt und werden sie nun ins kalte Wasser werfen. Wir wollen auch in Zukunft auf unsere Jugend bauen. Sportlich gesehen möchten wir natürlich so gut abschneiden wie noch möglich. Der dritte Platz ist für uns in greifbarer Nähe.

Und bei diesem Vorhaben können Sie mit Sicherheit auch auf die SWA-Fans setzen. Gerade diese sind ja für ihre großartige Unterstützung bekannt.

Klar, für unsere Zuschauer wollen wir auch noch einmal alles geben. Sie haben uns beispielsweise auch zum Spiel gegen Viktoria 21 bei einem Mistwetter bis ans Ende von Bottrop begleitet. Von daher möchten wir ihnen etwas zurückzahlen. Am vergangenen Sonntag haben wir bereits damit angefangen. Das war ein Topspiel gegen den SC 20 Oberhausen. Die Zuschauer waren begeistert.

Am kommenden Wochenende erwarten Sie den aufstiegsambitionierten SC Buschhausen 1912. Ist man gewillt, den Konkurrenten wenigstens zu ärgern?

Ich bin zwar schon seit langem mit Buschhausens Trainer Günter Szopinski befreundet, jedoch muss diese Freundschaft am Sonntag mal für 90 Minuten ruhen. Wir wollen die gleiche Leistung wie in der letzten Woche abrufen und hoffen, dass wir dann endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen können.

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