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U19-Nachwuchsliga
Spektakel in Braunschweig - VfL Bochum dreht Spiel in der Nachspielzeit

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Jubel bei VfL-Trainer David Siebers.
Jubel bei VfL-Trainer David Siebers. Foto: Gero Helm
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In der U19-Nachwuchsliga bleibt es an der Spitze der Gruppe E spannend. Was für ein irres Ende zwischen Eintracht Braunschweig und dem VfL Bochum!

In Gruppe E der Vorrunde in der U19 DFB-Nachwuchsliga bleibt es auch am zehnten Spieltag ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz eins. Und der Abstand zu den Verfolgern vom VfL Bochum und des SV Werder Bremen beträgt bereits acht Zähler. Werder konnte sein Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Erfurt mit 5:0 souverän gewinnen.

Bei den Bochumern ging es deutlich chaotischer zu. Bei Eintracht Braunschweig gab es "wie zu erwarten ein absolut wildes Spiel", wie VfL-Trainer David Siebers nach Abpfiff erklärte. Am Ende gewann der VfL mit 4:3. Dabei hatte die Eintracht zu Beginn der Nachspielzeit noch geführt.

Trotz eines guten Bochumer Starts gingen die Braunschweiger durch ein Tor von Karim Hassanin in Führung (11.). "Sie waren sehr effektiv, und wir haben in der letzten Linie für ein paar Momente extrem schlecht verteidigt, da sind wir nicht zufrieden", kritisierte Siebers das Abwehrverhalten im ersten Durchgang, auch wenn Alessandro Crimaldi (27.) auf 1:1 stellte. "Dennoch kommen wir früh zum Ausgleich, konnten das Spiel aber dann nicht beruhigen und unsere Struktur hat gewackelt."

Das wussten die Hausherren zu nutzen und mit Effektivität vor dem Tor doppelt zu netzen. Mit einem 1:3 aus Bochumer Sicht ging es in die Halbzeitpause. Siebers verrät: "Konnten uns erinnern, dass wir gegen Bremen höheren Rückstand aufgeholt haben."

Braunschweig: Herdes - Klipphahn, Ziegele (80. Fuchs), El-Haj, Aksac (77. Deguim), Karepi (51. Redecker), Backfisch, Hassanin, Gega, Dabrowski, Hounkpati.

Bochum: Speight - Anubodem (46. Ofori), Dabrowski, Etse, Lenz (46. Meyer), Crimaldi (90.+5 Klinke), Jashari (46. Kerbsties), Günes (46. Kibbe), Tschoumy Nana, Pick (62. Hounsa), Keumo.

Tore: 1:0 Hassanin (11.), 1:1 Crimaldi (27.), 2:1 Hassanin (33.), 3:1 Gega (38.), 3:2 El-Haj (Eigentor, 64.), 3:3 Ofori (90.+2), 3:4 Crimaldi (90.+4).

Schiedsrichter: Dominic Dylka.

Zuschauer: 70.

Und in der Tat kam der VfL mit vier Wechseln und neuem Schwung aus der Kabine, jedoch erst in der 64. Minute durch ein Eigentor zum 2:3. Dennoch blieb genug Zeit. "Fußballerisch war es kein so gutes Spiel, aber leidenschaftlich, von der Mentalität war es so, wie ich mir die Spieler des VfL Bochum vorstelle", sagte ein stolzer Siebers.

So blieb der VfL auch nach 90 Minuten noch hellwach. In der 92. Minute gelang Obed Ofori der umjubelte Ausgleich. Und Bochum wollte mehr, Siebers: "Da hatte man schon das Gefühl, dass wir noch die große Chance bekommen." Und die nutzte Crimaldi, dem der VfL-Coach "ein herausragend gutes Spiel" bescheinigte, zum sensationellen Siegtreffer - 4:3 in Minute 94!

Somit verteidigt der VfL den Platz an der Sonne gegenüber dem SV Werder dank des besseren Torverhältnisses, die Finalrunde ist sicher. "Wir nehmen die drei Punkte mit einem großen Lächeln und ganz viel Freude mit nach Bochum", machte sich Siebers mit dem VfL-Tross auf die Heimreise. mit gp

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