Durch den Gewinn des Niederrheinpokals im vergangenen Jahr, konnte die U19 von Rot-Weiss Essen zum ersten Mal seit zehn Jahren am A-Junioren DFB-Pokal teilnehmen. Doch der Essener Pokallauf scheiterte bereits in der ersten Runde mit einer 2:5-Niederlage gegen den 1.FC Köln. RWE-Trainer Suat Tokat haderte mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Es ist ganz schwierig zu bewerten. Wenn man das Ergebnis sieht, ist es schon sehr deutlich. Vom Verlauf her war es nicht ganz so einseitig. Fakt ist, dass wir die 50/50 Zweikämpfe im letzten Drittel nicht für uns entschieden haben. Dann wird es schwer zu verteidigen.“
Ein gegnerischer Akteur bekam von Tokat nach dem Spiel ein Sonderlob: „Die Kölner hatten mit Justin Diehl einen Unterschiedsspieler vorne im Sturm. Der ist schon eine Waffe. Wir hatten ihn über weite Strecken gut im Griff, aber die kleinen Fehler, die wir gemacht haben, hat er brutal ausgenutzt.“ Mit einem Hattrick war Diehl maßgeblich an dem Erfolg des "Effzeh" beteiligt.
RWE kann frühen Rückstand nicht mehr aufholen
In der Anfangsphase des Spiels konnte Köln früh mit 3:0 in Führung gehen. Tim Kuhlmann brachte die Essener mit einem tollen Freistoßtor zurück ins Spiel. „Die letzten zwanzig Minuten der ersten Halbzeit waren wir am Drücker. Wir haben gute Kombinationen gehabt und tiefe Läufe gesetzt. Leider konnten wir daraus keinen Profit ziehen. Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit fangen wir uns dann bei einer Ecke das 1:4, was die Aufgabe dann sehr schwer macht“, ärgerte sich Tokat nach dem Spiel.
In der zweiten Halbzeit sah der RWE-Trainer einen starken Kampf seiner Mannschaft: „Wir sind mutig aus der Kabine gekommen und haben vorne Druck gemacht. So konnten wir Köln zu Fehlern zwingen. Am Ende war es bitter für die Jungs, sie sind gut gelaufen und haben viele Dinge umsetzten können. Wir müssen noch mehr aus unseren Chancen machen und uns für den Aufwand belohnen.“
Die spielfreien Wochen kommen für Tokat jetzt gelegen: „Wir müssen an unseren Schwächen arbeiten und unsere Stärken weiter verbessern. So eine Niederlage muss auch mental erstmal verarbeitet werden. Wir müssen aber sofort wieder aufstehen und unseren Fokus auf das Zweikampfverhalten legen.“