Eineinhalb Jahre lang trug Paul Stieber das Trikot des ASC Dortmund aus der Oberliga Westfalen. Nun ist das Kapitel beendet. Der Klub und der Mittelfeldspieler einigten sich auf eine Vertragsauflösung.
"Paul Stieber wird nun versuchen doch noch in den bezahlten Fußball zu gelangen. Dabei wünschen wir Ihm vom ASC 09 Dortmund alles Glück der Welt, auf das es doch noch klappt. Das Zeug hat er auf jeden Fall dazu!", heißt es in einer Meldung auf der Vereinshomepage.
Stieber stand kurz vor Wechsel nach Belgien
In der laufenden Spielzeit kam der 22-Jährige auf neun Einsätze in der Oberliga, sechs davon bestritt er von Beginn an (kein Tor). An seine Leistungen in der Vorsaison (28 Einsätze, drei Tore), wo die Dortmunder in der Endphase um den Aufstieg in die Regionalliga West mitspielten, konnte Stieber nicht mehr anknüpfen.
Eigentlich hatte er den ASC bereits im Sommer verlassen. [article=430348]Der gebürtige Gelsenkirchener stand kurz vor einem Engagement beim belgischen Erstligisten Royal Excel Mouscron[/article]. Zwei Wochen lang befand er sich dort im Probetraining. Doch nach einem Trainerwechsel - der ehemalige Bundesliga-Profi Bernd Hollerbach kam - nahm der Verein Abstand von einer Verpflichtung.
Stieber in der Knappenschmiede von Schalke 04 ausgebildet
Ein Szenario, dass Stieber "sicherlich zu schaffen" machte, wie der ASC schreibt. "Er fand nie zu seiner Leistungsstärke und Form der Vorsaison zurück. Dazu war er zuletzt verletzt und dann auch noch erkrankt." Generell findet der Klub aus Aplerbeck nicht in die Spur. Eigentlich hatten die Dortmunder den Aufstieg ins Visier genommen - doch nach einer enttäuschenden Hinrunde inklusive zweier Trainerwechsel belegen sie derzeit nur Rang 15.
Dass Stieber hochveranlagt ist, zeigt ein Blick auf seine Vita: Er wurde beim FC Schalke 04 ausgebildet und feierte im Jahr 2015 die Deutsche A-Jugendmeisterschaft mit den Knappen. Ehe es ihm zum ASC Dortmund zog, spielte der einstige deutsche U16-Nationalspieler für die U23 des S04 und den SC Hassel. Wohin es Stieber nun verschlägt, ist noch nicht bekannt.