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Die Gesichter hinter Schalke-Trainer Norbert Elgert

Foto: Thorsten Tillmann
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In der U19 von Schalke 04 sammeln im Trainerteam von Norbert Elgert 2019/2020 drei Assistenztrainer wertvolle Erfahrungen. RevierSport hat mit ihnen gesprochen.

Als Co-Trainer ist es normal, im Schatten des Cheftrainers zu stehen. Das gilt insbesondere für die U19 des FC Schalke 04, wo Norbert Elgert mit einer kurzen Unterbrechung seit 1996 das Gesicht der Knappenschmiede ist.

Die Gesichter im Trainerstab des 62-Jährigen haben sich in dieser Zeit dagegen öfter verändert. In der Saison 2019/2020 wird Elgert von den Co-Trainern Michael Eppers und Charles Takyi sowie Torwarttrainer Volkan Ünlü unterstützt. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie wollen lernen.

Und von Elgert, betont Eppers, der primär für die Spielanalyse zuständig ist, „kann man unfassbar viel lernen. Es gibt nichts, worauf er nicht top vorbereitet ist.“ Der 35-jährige Takyi, der nach einer Hospitation im Vorjahr nun als Co-Trainer fungiert und selbst vor 15 Jahren unter Elgert spielte, stellt fest: „Es wird an wirklich alles gedacht. Es wird nichts dem Zufall überlassen, für alle Eventualitäten werden Lösungen ausgearbeitet, das ist das, was ihn auszeichnet.“

Ünlü, zugleich Koordinator des Torwartnachwuchses auf Schalke, verrät Elgerts Motto: „Er sagt immer, dass Durchschnitt das Gegenteil von Erfolg ist und man jeden Tag sein Bestes geben muss. Das versucht er, den Jungs und uns Tag für Tag mitzugeben. Und das lebt er vor."

Schalke: Die Entwicklung steht im Vordergrund

Das ist auch nötig, denn nach zwei aufeinanderfolgenden Westmeisterschaften in der A-Junioren-Bundesliga-West, steht Schalke 2019/2020 zum Jahreswechsel auf Rang sechs, acht Punkte hinter Spitzenreiter Köln. Die Hinrunde war „durchwachsen“, gesteht Eppers, „die Resultate sind ausbaufähig, allerdings sind wir mit der Entwicklung der Mannschaft wirklich zufrieden.“

Die Entwicklung steht wie bei jeder anderen U19 natürlich auch in Gelsenkirchen im Vordergrund. „Wir sind die letzten Trainer vor dem Seniorenfußball“, erklärt Ünlü, „das ist eine große Verpflichtung, da möchte man alles geben, damit die Jungs auch ihre Ziele erreichen.“

Dabei geht nicht nur um das Sportliche. „Wir müssen die Jungs abholen und unterstützen“, erklärt der 28-jährige Eppers, „das ist etwas, was Norbert auch auszeichnet. Es geht nicht immer nur um Fußball, sondern darum, auch neben dem Platz Verantwortung zu übernehmen.“

Dazu zählt laut Ünlü auch der Drang, sich immer weiterzubilden. Er selbst hat nach seiner aktiven Karriere (u.a. bei Schalke und dem türkischen Erstligisten Trabzonspor) mit 33 Jahren sein Abitur nachgeholt und daraufhin studiert: „Es werden eben vielleicht nur zwei oder drei pro Jahrgang Profi. Da müssen wir unsere Erfahrung an die Jungs weitergeben und ihnen klar machen, dass auch solche Dinge wichtig sind.“

Schallke U19: Drei Trainer mit unterschiedlichen Zielen

Auf dem Platz möchten sich die Königsblauen natürlich trotzdem verbessern. Ein konkretes, messbares Ziel für die aktuelle Saison gibt es nicht. „Wir wollen einfach jeden Tag besser werden und uns weiterentwickeln, das gilt für die Mannschaft, aber auch für uns Trainer“, sagt Takyi.

Denn die Zeit bei der U19 ist auch für das Dreiergespann eine wertvolle Erfahrung. „Man merkt, wie alt man wird“, lacht der 36-jährige Ünlü über die Arbeit in der Knappenschmiede. Trotzdem: „Es macht mir unglaublich Spaß mit Jugendlichen zu arbeiten, zu sehen, wie sie im Sport und im Leben vorankommen. Ich kann mir vorstellen, dass das eine Berufung ist. Ambitionen, irgendwann einmal ein Cheftrainer zu werden oder bei den Profis zu arbeiten, sind da, aber das muss nicht zwingend sein.“

Eppers möchte dagegen auf jeden Fall noch einmal ins Ausland: „Ob über mein Studium (Lehramt) oder durch den Fußball. Abgesehen davon wäre es schon spannend, irgendwann mal eine eigene Mannschaft als Trainer zu haben.“ Und Takyi? „Ich bin mit dem Bewusstsein hergekommen, zu lernen. Ich habe mich an meine Jugendzeit unter Elgert erinnert und gemerkt: Davon brauchst du mehr, wenn du dich in dieser Branche weiterentwickeln willst.“

Wo immer der Weg der Drei eines Tages auch hinführen mag, gelernt haben dürften sie unter Norbert Elgert reichlich.

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