"Die Erwartungshaltung in der Öffentlichkeit ist oft, dass der VfL immer oben mitspielen muss. Dass das nicht jedes Jahr so ist, sehen wir jetzt", sagt Bochums Richter. Der VfL steht derzeit auf dem achten Tabellenplatz. Vier Siege, zwei Unentschieden, fünf Niederlagen.
Richter ist mit der Ausbeute zufrieden: "Bei der Tabellensituation bin ich ganz entspannt. Ich bin schon zufrieden darüber, wie sich alles entwickelt hat." Im Sommer übernahm Lust die U19 des VfL. Zuvor trainierte er die A-Jugend Dynamo Dresdens. Nach und nach habe sich alles eingespielt zwischen dem neuen Trainer und dem Verein. Auch dies brauchte ein wenig Zeit. "Die Zusammenarbeit mit ihm macht Spaß. Es herrscht eine enge Kommunikation", ergänzt Richter.
Im DFB-Pokal nach Stuttgart
Vier Spiele stehen für Bochum vor der Winterpause noch auf dem Programm. Zunächst empfängt die Elf von Lust Preußen Münster, derzeit Schlusslicht der Klasse. Richter hält dennoch viel von den Adlerträgern: "Sie haben zwar gerade die Rote Laterne in der Hand, aber ich ziehe den Hut davor, wie Münster das macht. Die Herausforderung für die Mannschaft ist, das anzunehmen und den Gegner nicht zu unterschätzen."
Am anderen Ende der Tabelle finden sich Borussia Dortmund und Fortuna Düsseldorf wieder, die darauffolgenden Gegner Bochums. "Das sind geile Spiele, sich mit den besten Mannschaften zu messen", meint Richter. Das heimliche Highlight steht am 14. Dezember an. Im Viertelfinale des DFB-Pokals trifft der VfL auf den VfB Stuttgart.
Für Richter gehört Stuttgart zu den "drei, vier besten A-Jugend-Mannschaften in Deutschland". Aktuell belegt der VfB den dritten Rang in der Bundesliga-Süd/Südwest-Staffel. "Wir werden alles versuchen, um ins Halbfinale zu kommen", merkt Richter an.