So sicher wie im Spiel gegen Viktoria Köln stand der VfL Bochum in der Defensive lange nicht mehr. Mit 16 Toren aus acht Spielen ist der Schnitt zwar immer noch nicht blendend, dennoch lässt sich ein Aufwärtstrend erkennen.
Maßgeblich dazu beigetragen hat Bochums Abwehrchef, Kilian Heisterkamp. Der erst 16-jährige Innenverteidiger avanciert seit der schweren Verletzung von Nico Lübke im DFB-Pokal gegen St. Pauli zur tragenden Säule in der Abwehrkette des VfL. Mit seinen jungen Jahren verfügt der Ex-Essener schon über eine außerordentliche Höhe.
Besonders im kommenden Spiel wird die Torfabrik der Leverkusener der Bochumer Hintermannschaft einem Stresstest unterziehen. Mit 20 Toren in acht Spielen besitzt Bayer nach dem BVB (27 Tore) die stärkste Offensivabteilung. Mit ansteigender Formkurve ist es Bochums Defensive sicherlich möglich, Christopher Scott, Marco Wolf und Co. aufzuhalten.
Effektivität – der Schlüssel zum Erfolg
Ein weiteres Problem, was nach dem 3:1 ausgemerzt scheint, ist die Chancenverwertung der Bochumer Offensivabteilung. Den Tiefpunkt erreichte die fehlende Effektivität im DFB-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli (2:1). Trotz doppelter Überzahl und vielen Großchancen retteten die Bochumer den knappen 2:1 Vorsprung nur knapp über die Zeit.
Es geht wieder bergauf hinsichtlich der vergebenen Torchancen. Lediglich in der zweiten Hälfte vergaben die Stürmer des VfL gegen Viktoria Köln zwei Mal die Vorentscheidung zum 4:1. Im ersten Durchgang hatte Bochum drei Großchancen – und traf drei Mal eiskalt. Effektivität, wie sie im Buche steht. Die werden sie auch gegen Leverkusen brauchen, denn das Team von Markus von Ahlen schießt scharf und bestraft defensive Fehler sofort.