Es gab viel Bewegung bei Schalkes U19 zwischen den Spielzeiten. Neun externe Neuzugänge legte sich das Team um Trainer Norbert Elgert in der Sommerpause zu. Dazu kamen sieben Spieler, die den Sprung von der U17 in die U19 geschafft haben. Nicht ungewöhnlich im Juniorenbereich, dennoch eine schwierige Situation für die Schalker.
„Es hapert noch an allen Ecken und Kanten, aber wir sind erst fünf Wochen zusammen“, schätzte der 62-Jährige realistisch, aber zuversichtlich ein. Die A-Junioren des FC Schalke platzierten sich in den letzten neun Jahren immer unter den besten zwei Mannschaften in der Bundesliga West. Dazu kamen sechs westdeutsche und zwei deutsche Meistertitel.
Trotzdem schätzt Elgert sein Team in diesem Jahr nicht als Favorit in der Bundesliga West ein: „Wir können nicht am Anfang mit so vielen neuen Spielern sofort eine Spitzenmannschaft sein.“
Dass es für den S04 in der Bundesliga West in dieser Saison wohl schwieriger wird, hängt für den gebürtigen Gelsenkirchener aber nicht nur mit dem eigenen Team zusammen: „Das Spiel zeigt, dass wir am Anfang stehen und dass auch die U19-Bundesliga immer ausgeglichener wird.“
Das ist für Elgert aber kein Grund, panisch zu werden. Selbst während der Aussage, dass es noch „an allen Ecken und Kanten hapert“, bleibt er analytisch und sachlich, wirkt sehr gelassen. Sein Blick in die Zukunft ist ein positiver: „Wir werden alles dafür tun, irgendwann wieder eine Spitzenmannschaft zu werden. Und wir hoffen, dass wir dann auch wieder Kontakt nach oben haben.“
Auf die Zukunft kann sich Elgert auf jeden Fall freuen. Sechs 16-Jährige spielen bereits in der U19 und haben somit drei Jahre Zeit, um einen potenten Kern bei den A-Junioren des S04 zu bilden.