Das berichtet zumindest der "kicker" in seiner Montagsausgabe. So sollen die Bayern-Bosse Gedanken über den 16-Jährigen machen, dessen Ähnlichkeit mit seinem älteren Bruder unübersehbar ist - sowohl optisch als auch spielerisch. Denn auch Sidi besticht vor allem durch unheimliches Tempo.
Der jüngere Sané ist erst in diesem Sommer in die U17 des FC Schalke 04 aufgerückt, gehört aber zu den großen Hoffnungen in der Knappenschmiede. Das Talent liegt ja nunmal auch in der Familie, immerhin spielte auch Vater Souleyman in der Bundesliga unter anderem für die SG Wattenscheid 09. Mutter Regina gewann bei den Olympischen Spielen 1984 Bronze in der Rhythmischen Sportgymnastik.
Sidi Sané trägt schon seit der U9 königsblau. "Sidi bringt Potential mit, das andere nicht haben", sagte sein einstiger Trainer Willi Landgraf in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Potential, das nun offenbar auch die Bayern in ihm sehen. Ob man durch das Interesse am jüngeren Bruder auch Leroy noch einmal den Wechsel zusätzlich schmackhaft machen möchte, ist unklar. Ohnehin herrschen bei den Bayern erst einmal andere Sorgen, nachdem sich der deutsche Nationalspieler am Sonntag im englischen Supercup am Knie verletzt hatte. Eine Diagnose steht noch aus.
Noch kein Bayern-Angebot für Sidi
Mit Verletzungsproblemen kennt sich Sidi Sané nur allzu gut aus. Unter anderem ein Kreuzbandriss und ein Armbruch zwangen ihn bereits zu längeren Pausen. In dieser Saison will er eigentlich unter U17-Trainer Frank Fahrenhorst in der Bundesliga angreifen - sollten die Bayern nicht dazwischenfunken. Wie die "Bild" berichtet, haben die Bayern bislang weder ein Angebot für Sidi abgegeben noch Gespräche mit Schalke geführt. Gerüchte über ein Bayern-Interesse soll es aber schon 2016 gegeben haben, als Leroy von Schalke nach Manchester wechselte.
In der Schalker Knappenschmiede hat Sidi im Übrigen keinen Profi-, sondern einen so genannten Fördervertrag. Solche Verträge erhalten Spieler, die noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben und nur beschränkt geschäftsfähig sind. Die Bayern müssten also direkt an Schalke herantreten, wenn sie womöglich gleich zwei Sanés in diesem Sommer verpflichten wollen.