Dabei stand vor allem ein Spieler wieder einmal im Blickpunkt: Youssoufa Moukoko hatte die große Möglichkeit, den Torrekord des damaligen Schalkers Donis Avdijaj einzustellen. Avdijaj erzielte in der Saison 2012/2013 44 Treffer für die B-Junioren des FC Schalke. Dieser Rekord hat nun keinen Bestand mehr. Moukoko sorgte mit seinen Saisontreffern 44 bis 46 im Spiel gegen den MSV dafür, dass er nun einen neuen Torrekord inne hat, der wohl so schnell auch nicht mehr gebrochen werden dürfte. Das stellte auch Dortmunds Trainer Sebastian Geppert zufrieden: „Das ist schon außergewöhnlich. Es freut mich für Youssoufa, dass das geklappt hat. Da haben wir alle hart für gearbeitet“.
Durch weitere Treffer von Stanislav Fehler (22.), Nick Selutin (47.) und Bekir El-Zein (65.) fuhren die Dortmunder einen ungefährdeten Sieg ein und schlossen die Saison somit ungeschlagen ab. Geppert hatte anschließend nur Lob für das gesamte Team über: „Ich weiß gar nicht, ob es das schon einmal gab. Das ist herausragend für alle, die mitgewirkt haben. Der ganzen Mannschaft und auch dem gesamten Staff gebührt großer Respekt.“
Für den MSV Duisburg war es ein Abschiedsspiel
Vorbei ist die Saison für den BVB aber noch nicht. Am kommenden Mittwoch geht es im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft gegen den VfL Wolfsburg, wo die Dortmunder einen ersten Schritt Richtung Titelverteidigung machen wollen. So weit wollte Geppert aber noch nicht in die Zukunft blicken und weiterhin von Spiel zu Spiel denken: „Jetzt kommen die Highlights. Das hat mit der Staffelsaison aber gar nicht mehr zu tun. Wir denken aber sicher noch nicht an das Finale, sondern erstmal an Mittwoch. Das Ziel ist dabei, dass wir nach beiden Spielen ein Tor mehr geschossen haben als Wolfsburg.“
Diese Zukunftsaussichten gibt es beim MSV jedoch nicht. Der Duisburger Abstieg stand schon vor dem Spiel gegen den BVB fest, sodass es ein Abschiedsspiel aus der Bundesliga und auch von Trainer Djuradj Vasic war, der die U17 nach der Saison abgeben wird. Trotzdem wollte der scheidende Trainer sein letztes Spiel nicht zu negativ sehen: „Letzte Woche hat sich das ja schon angedeutet gegen Gladbach. Wir sind mit dem letzten Aufgebot angetreten. Von daher kann man nicht sagen, dass es blamabel war. Die Jungs haben es im Rahmen ihrer Möglichkeiten ordentlich gemacht.“