Ausgangslage: Die Ausgangslage des Spiels konnte man getrost unter dem Motto „David gegen Goliath“ verzeichnen. Während der BVB mit 40 Punkten an der Tabellenspitze um die West-Meisterschaft kämpft, kamen die Paderborner als Abstiegskandidat mit gerade einmal 15 Zählern nach Dortmund. Die Dortmunder wollten nach dem 5:1 gegen Oberhausen in der Vorwoche ein weiteres Ausrufezeichen setzen. Paderborn hingegen den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze verkürzen.
Das Spiel: Es begann für die Dortmunder mit einem Auftakt nach Maß. Bereits nach vier Minuten erzielte Enrique Pena Zauner die frühe Führung. Und für den BVB ging es so weiter. In der 23. Minute zeigte Schiedsrichter Lasse Holst auf den Elfmeterpunkt, die Chance ließ sich Emre Aydinel nicht nehmen und sorgte für den 2:0-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel waren die Dortmunder dann aber nicht mehr konsequent genug, konnten die Führung durch den zweiten Treffer von Aydinel (55.) und Ramzi Ferjani nach einer Ecke (85.) dennoch in die Höhe schrauben. Paderborn gelang noch der verdiente Ehrentreffer durch den eingewechselten Phil Beckhoff (88.)
Das sagt BVB-Trainer Benjamin Hoffmann: Dortmunds U19-Trainer war trotz des Sieges nicht vollends zufrieden und monierte vor allem das Auftreten in der zweiten Halbzeit: „Bei mir überwiegt der Ärger der zweiten Halbzeit. Wir wussten, dass Paderborn Fußball spielen will und hoch presst. Da hatten wir nicht die Haltung, um das Spiel sauber zu Ende zu bringen. Da haben wir keine Lösungen gefunden, wie es noch am Anfang der Fall war. Das ist Kritik an die Mannschaft, weil bei einem 2:0 das Spiel dann auch mal kippen kann. Darüber wird zu sprechen sein.“
Konsequenzen aus dem Spiel: Durch den Sieg konnte der BVB die Tabellenführung verteidigen und zumindest den Abstand auf den FC Schalke vergrößern. Paderborn hingegen bleibt mit 15 Zählern im Tabellenkeller hängen und muss weiter um den Klassenerhalt bangen.
Aufreger des Spiels: Dafür sorgte die Elfmetersituation, die letztendlich das 2:0 für den BVB bedeutete. Das Foul an Patrick Osterhage war nicht zu 100 Prozent deutlich als Elfmeter zu werten, weshalb sich vor allem die Paderborner Bank um Trainer Ayhan Tumani lautstark echauffierte. Tenor: „Das ist doch nicht mehr normal.“ Der BVB nahm es hingegen dankend an und stellte die Weichen so Richtung Sieg.
Autor: Maximilian Villis