Eine anspruchsvolle Aufgabe, die der Mannschaft von Dimitrios Pappas alles abverlangen wird. „Die großen Teams zu ärgern und den einen oder anderen Punkt mitzunehmen, ist immer unser Ziel. Das geht aber nur, wenn wir von Anfang an wach sind und die Bochumer nicht mit Fehlern stark machen“, gibt der Linienchef die Marschroute vor.
Zuletzt gab es nach fünf sieglosen Partien endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Beim wichtigen 4:2 gegen Abstiegskonkurrent SC Paderborn stimmte vor allem die Effektivität bei den Torchancen. Das der VfL allerdings bei allem Respekt für die Ostwestfalen noch einmal ein ganz anderes Kaliber darstellt, ist Pappas natürlich bewusst. „Bochum hat eine ballsichere Offensive und kann sowohl durch die Zentrale, als auch über die Außen gefährlich nach vorne durchbrechen. Dementsprechend konzentriert müssen wir agieren.“
Zwei Bochumer Leistungsträger fehlen
Von Vorteil für die Rot-Weißen könnte dabei sein, dass Bochum mit Maxwell Gyamfi (Gelb-Rot) und Lars Holtkamp (Gelb-Sperre) auf zwei wichtige Akteure in seinem Defensiv-Verbund verzichten muss. „Dennoch haben die immer noch genug Klasse, um das zu kompensieren“, merkt der Coach direkt an.
Wohlwissend, dass bei seinem Team Yasin-Cemal Kaya – der gegen Paderborn das wichtige 1:0 markierte – wegen seiner fünften Gelben Karte ebenfalls nur zuschauen wird. Zudem steht hinter dem Einsatz von Max Fleer (Knieprobleme) ein großes Fragezeichen.
Im schlechtesten Fall könnte RWO zwar noch auf einem Abstiegsplatz überwintern. Dafür müsste aber die Konkurrenz aus Aachen (beim MSV Duisburg) und Münster (daheim gegen Köln) jeweils eine Überraschung gelingen. Doch von solchen rechenspielen will Pappas gar nichts hören: „Wir müssen in erster Linie einzig und allein auf uns schauen. Nur durch eigene Punktgewinne können wir Selbstvertrauen für das neue Jahr tanken.“ stacho
