Nachdem die Essener den Platz in den ersten drei Partien gegen Duisburg, Düsseldorf und Leverkusen noch mit leeren Händen verlassen mussten, sammelte die Fleischer-Elf in den Partien gegen Münster (0:0) und Schalke (1:1) die ersten Zähler der Saison.
Dass seine Mannschaft zu Beginn der Saison als Aufsteiger noch Lehrgeld zahlen musste, sieht Fleischer jedoch nicht so. „Die ersten drei Spiele waren nicht so schlecht, dass wir auf jeden Fall hätten verlieren müssen. Gegen Duisburg waren wir noch etwas ängstlich, da würde ich die These unterschreiben, dass wir vielleicht noch nicht ganz angekommen waren. Gegen Düsseldorf jedoch waren wir dann schon gut dabei. Deshalb würde ich nicht sagen, dass wir ewig lang Lehrgeld zahlen mussten oder es schlecht gemacht hätten. Wir kommen nach und nach in der Liga an.“
Andere Voraussetzungen als bei den Top-Klubs
Dabei betont Fleischer vor allem die Tatsache, dass RWE im Gegensatz zu anderen Vereinen wie Borussia Dortmund, Schalke 04 oder der VfL Bochum unter ganz anderen Voraussetzungen in der Bundesliga West an den Start geht: „Der große Unterschied zu anderen Leistungszentren ist bei uns einfach, dass wir immer extrem viele Spieler aus kleinen Vereinen holen. Dieses Jahr haben wir in der U17 einen Riesen-Umbruch mit insgesamt 17 Neuzugängen. Drei davon kommen aus Leistungszentren, die anderen 14 haben letztes Jahr zwei, drei Mal in der Woche trainiert und haben in der Bezirksliga oder Leistungsklasse gespielt. Dass diese Spieler etwas brauchen, um sich an das Spieltempo zu gewöhnen, ist klar.“
Da Fleischers Mannschaft und die Neuzugänge allem Anschein nach von Spiel zu Spiel besser mit der Liga und den Gegebenheiten zurecht kommen, blickt er sehr positiv auf das kommende Spiel gegen den SC Paderborn in zwei Wochen: „Wir wollen den Mut, den wir uns in den letzten Spielen erarbeitet haben jetzt mit in die Trainingsarbeit nehmen, zwei gute Wochen absolvieren und dann gegen Paderborn den ersten Dreier holen.“
Autor: Maximilian Villis