Es war die letzte Chance für den Außenseiter der A-Junioren-Bundesliga, auf den letzten Metern doch noch die Klasse zu halten. Gegen den Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach musste dafür jedoch unbedingt etwas Zählbares her. Nach einem 0:5 bei Fortuna Köln stand die Mannschaft von Trainer Robin Krüger mit dem Rücken zur Wand.
Vor gut 350 Zuschauern kamen die Gäste besser in die Partie und erspielten sich schon in den ersten Minuten gute Chancen zur Führung. Krügers Team war lange Zeit mit Abwehrarbeit beschäftigt und konnte bis zur Mitte der ersten Halbzeit kaum nennenswerte Offensivaktionen herausspielen. Das gelang zum Ende der ersten Hälfte besser. Salim El Fahmi hatte mit einem Kopfball die beste Chance zu Führung.
Freistoßtor sorgte für Gladbacher Führung
Auf der Gegenseite war es dann ein Freistoß, der kurz vor der Pause für die Gladbacher Führung sorgte (45.). Riccardo Grym versenkte den Ball direkt. Klosterhardts Keeper Marvin Gomoluch sah dabei nicht gut aus. Für Gladbachs Trainer Thomas Flath war das der Knackpunkt des Spiels: "Klosterhardt ist eine Mannschaft, die nach einem Rückstand sehr schnell einbricht, dann hat es halt einen Freistoß als Löser gebraucht," resümierte er nach dem Spiel. Für Krüger fehlte in dieser Situation "das nötige Spielglück. Das Freistoßtor ist natürlich maximal bitter."
Klosterhardt mit zu harmloser Schlussoffensive
Die Gäste aus Gladbach drängten nach der Pause schnell auf das 2:0 und damit einen beruhigenden Vorsprung. Flath attestierte seiner Mannschaft einen "disziplinierten Auftritt mit einem großen Fokus auf das Defensiv-Verhalten." In der Folge besorgte Justin Steinkötter das 2:0 und stellte den Endstand her.
Krüger war trotz der entscheidenden Niederlage mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden. "Ich habe der Mannschaft vorher gesagt, ich möchte, dass wir hinterher sagen können, wir haben alles versucht. Deshalb bin ich zufrieden. Man kann nicht sagen, dass es ein unverdienter Sieg für Gladbach war, sie haben genug dafür getan, die drei Punkte für sich zu beanspruchen. Ich fand aber auch, dass meine Truppe genug gemacht hat, um was Zählbares mitzunehmen." Der Arminia verbleiben nun noch drei Partien zum Schaulaufen in der U19-Bundesliga.