Mit einem 4:0 (1:0) gegen Arminia Klosterhardt sorgte das Team von Trainer Dimitrios Grammozis vor 100 Zuschauern im Nachwuchsleistungszentrum an der Hiltroper Straße dafür, dass die Bochumer den Königsblauen aber mal so richtig auf die Pelle rücken können.
Nach der 1:2-Niederlage gegen Bor. Mönchengladbach in der Vorwoche präsentierte sich der Gastgeber formverbessert und fuhr gegen den Abstiegskandidaten einen nie gefährdeten Sieg ein. „Klosterhardt hat es vielen Mannschaften in dieser Saison richtig schwer gemacht. So eine Mannschaft musst du erst einmal bespielen und deren Willen brechen. Das haben die Jungs gut gemacht“, lobte Grammozis anschließend seine Spieler. „Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern, aber ich bin mit der Leistung der meiner Mannschaft zufrieden. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung.“
Nach dem 1:0 in der 21. Minute durch Dominik Steczyk konnte der Außenseiter trotz Bochumer Überlegenheit das Spiel lange offen halten. „Das 0:2 durch Ömer Uzun bekommen wir nach 65 Minuten fast aus dem Nichts und mit dem unberechtigten Elfmeter zum 3:0 durch Tim Kaminski (73.) war das Spiel dann auch durch“, ärgerte sich Klosterhardts Trainer Robin Krüger. Er war aber auch insgesamt mit dem Auftritt seiner Spieler nicht einverstanden. „Wir haben in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel gemacht. Nach dem 0:1 haben wir keine gute Reaktion gezeigt und uns der Bochumer Dominanz ergeben“, beklagte er. „In der zweiten Halbzeit konnten wir das mit 25, 30 guten Minuten nicht mehr korrigieren und danach haben wir die weiteren Gegentore bekommen.“ Den Schlusspunkt zum 4:0 setzte Furkan Sagman nach einem Konter in der Schlussminute.
Während Arminia Klosterhardt nach er Niederlage weiter tief im Tabellenkeller steckt, kann der VfL Bochum am Sonntag beim FC Schalke 04 theoretisch die Knappen nach deren 1:1 bei Fortuna Düsseldorf sogar überholen – vorausgesetzt die Gelsenkirchener verlieren ihr Nachholspiel bei Bayer Leverkusen. „Zumindest können wir wieder sehr nahe herankommen“, freut sich Grammozis bereits auf das Derby am kommenden Sonntag. „Wenn wir nochmal die Chance haben wollen, oben anzugreifen, können wir uns keine Ausrutscher mehr erlauben -auch h nicht beim FC Schalke 04“, meinte er. Und schickte eine kleine Kampfansage in die Nachbarstadt: „Wir möchten auch dort etwas mitnehmen. Die Mannschaft ist stark genug dafür. Mit dem Sieg gegen Arminia Klosterhardt haben wir die Basis für das Spiel gelegt.“