Bereits nach einer halben Stunde Spielzeit schien das Spiel auf dem Rasenplatz des Bochumer Talentwerks entschieden. Durch die Treffer von Tim Kaminski, der schon nach zwei Minuten per Kopfball nach einer Ecke erfolgreich war sowie Baris Ekincier (17.) und Dominik Steczyk (28.) ließen die Bochumer nichts anbrennen. Mit diesem Zwischenstand ging es folglich auch in die Pause.
Trotz widriger Bedingungen im zweiten Durchgang nahm die VfL-Elf von Trainer Dimitrios Grammozis den Fuß nicht vom Gaspedal. Im Gegenteil: Der VfL erspielte sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, die trotz des hohen Endstands in den Augen des Trainers hätten besser genutzt werden müssen. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch mehr Tore schießen. Wir haben mehrere hundertprozentige Chancen gehabt, die wir vielleicht noch besser zu Ende spielen müssen“, betonte Grammozis nach dem Spiel.
An Bochumer Dominanz mangelte es allerdings auch im zweiten Durchgang nicht. Folglich erhöhten die Schützlinge des Ex-Profis den Spielstand binnen der zweiten Halbzeit auf 8:0. So krönten unter anderem Dominik Stewczyk (68.) und Baris Ekincier (81.) ihre Leistungen mit weiteren Toren. Auch der eingewechselte Darius Stawski trug sich in die Torschützenliste ein (65.). Für den Gast aus Köln entwickelte sich hingegen ein Nachmittag zum Vergessen. Die Domstädter, die den letzten Tabellenrang der Bundesliga West belegen, erspielten sich in der zweiten Halbzeit keine einzige Torchance und hatten dem Bochumer Sturmlauf nichts entgegen zu setzen. Besonders bitter: Fortuna-Verteidiger Hassine Refai steuerte nach zwei misslungenen Klärungsversuchen jeweils zwei Eigentore zum eindeutigen Endstand für den VfL bei.
„Ich glaube, dass das Ergebnis sehr gut für uns ist. Die Jungs haben auch sehr, sehr schöne Tore erzielt. Wir sind gut aus der Winterpause herausgekommen“, bilanzierte VfL-Trainer Grammozis abschließend das Spiel seiner Schützlinge. Durch den 8:0-Erfolg setzen sich die Bochumer nun zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze der A-Junioren Bundesligaverein West. Borussia Dortmund (30 Punkte) sowie der FC Schalke 04 (30), der zudem ein Spiel weniger als der VfL (31) absolviert hat, können jedoch nachziehen.