Er traf per Doppelpack im ersten Saisonspiel und auch im Derby gegen den VfL Bochum führte er seine Mannschaft mit zwei Treffern zum Sieg. Die Rede ist vom zwölfjährigen Ausnahmetalent Youssoufa Moukoko. RevierSport hat den Stürmer im Derby genau unter die Lupe genommen.
1. Ballannahme In den ersten zehn Minuten bekam Moukoko viele Bälle halbhoch zugespielt. Bei der An- und Mitnahme des Balles hatte er zu Beginn noch ein paar Probleme. Nach seinem ersten Treffer (Elfmeter, 11. Minute) war von der Unsicherheit wenig zu sehen.
2. Körpersprache Der Stürmer strahlte eine ordentliche Präsenz auf dem Feld aus. Zwar rutschte er hin und wieder aus oder fiel auf den Boden, aber Moukoko stand schnell wieder auf den Beinen. Die Zweikampfbilanz spricht nicht unbedingt für ihn, aber er zog viele Fouls, die seiner Mannschaft gute Freistoßmöglichkeiten einbrachten.
3. Tempo und Beweglichkeit Seine Klasse zeigte der Zwölfjährige, als er den Elfmeter rausholte. Er bekam den Ball, ließ zwei Bochumer aussteigen und zog mit Tempo in den Strafraum, ehe er zu Fall gebracht wurde. Auch in der zweiten Halbzeit ließ er seine Gegenspieler oft ins Leere laufen.
4. Treffsicherheit Die konnte der U17-Spieler auch im Derby wieder zeigen. Beim 1:0 verwandelte er den Elfmeter sicher ins linke untere Eck. Auch beim 2:0 stand er da, wo ein Stürmer stehen muss und schob gekonnt ein.
5. Mannschaftsdienlichkeit Youssoufa Moukoko war die zentrale Anspielstation seiner Mannschaft und wusste mit den Bällen zumeist etwas anzufangen. Er arbeitete zwar mit nach hinten, aber die Defensivarbeit ist noch ausbaufähig. In der Offensive ist der Zwölfjährige kein Alleingänger. Für seine Mitspieler hatte er stets ein Auge.
Fazit: Es bleibt abzuwarten, ob der Hype um den Deutsch-Kameruner nur heiße Luft ist oder ob er richtig durchstarten kann. Für den Moment jedenfalls macht es Spaß, ihm beim Fußballspielen zuzuschauen.