“Wenn man das Ergebnis so sieht, dann sagt das alles”, erklärte RWO-Trainer Dimitrios Pappas nach dem Schlusspfiff. Zuvor kam seine Mannschaft gegen die von Sinisa Suker trainierte U19 von Fortuna Düsseldorf deutlich mit 0:4 unter die Räder.
Dabei kamen die jungen Kleeblätter mit viel Rückenwind aus der Vorbereitung – das Jugendturnier bei der SpVg Schonnebeck konnten die Rot-Weißen gewinnen. Unter anderem schlug man den amtierenden DFB-Pokalsieger Eintracht Braunschweig mit 2:1.
Für die Düsseldorfer sollte es am Sonntag aber nicht reichen. „Wir haben stark angefangen, kamen aber nicht dazu, das Ding zu Ende zu spielen“, erklärte Pappas. Und in der Tat: die Oberhausener waren zu Beginn der Partie griffiger und aufmerksamer als die Fortuna. Schon in der achten Minute setzten die Hausherren die erste Duftmarke, als Pascal Gurks Schuss noch im letzten Moment geklärt werden konnte.
„Ich denke, wir haben ein typisches Spiel am ersten Meisterschafts-Spieltag gesehen“, beschreibt Suker. „Wir haben schwer reingefunden, aber mit dem ersten Tor sind wir dann ganz gut reingekommen.“
Die Szene, die Suker anspricht, ereignete sich in der 24. Spielminute: Einen Abpraller nutzte Georgios Touloupis aus kurzer Distanz zur Führung. Nur eine Minute später musste Oberhausens Torwart Felix Buer erneut hinter sich greifen – nachdem er einen flachen Ball in die Mitte nicht entschärfen konnte. Muhayer Oktay lauerte am zweiten Pfosten und schob lässig ein (25.).
Pappas analysierte: „Unnötige Gegentore. Die Chance war schon fast vorbei, wir haben den Spieler schon außen gestellt. Dann bringt er einen scharfen Ball in die Mitte und wir bekommen den nicht geklärt. Eine Minute später genau dasselbe. Dann steht es schon 0:2 – und du hast erst mal die Schwierigkeiten da hinterher zu kommen.“
Nicht nur bei den ersten beiden Gegentoren klärte seine Mannschaft die Situationen nicht überzeugend. Nach dem Doppelschlag verlor RWO komplett die Ordnung – Abspielfehler und Passivität waren die Folge. Den Halbzeitstand von 3:0 besorgte Simon Busch (34.) aus zehn Metern. Für den 4:0-Endstand sorgte Aleksandar Milenovic (79). Suker: „Wir haben verdient gewonnen – auch in der Höhe.“
Pappas hat aus dem ersten Saisonspiel schon seine Schlüsse gezogen: „Wir wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen, was wir umstellen müssen. Das A und O ist, dass wir unsere Zweikämpfe im Mittelfeld gewinnen. Wir sind jetzt angekommen“, resümierte der Trainer der Kleeblätter – gerade mit Blick auf die nächste Aufgabe am Mittwoch beim VfL Bochum (18 Uhr). „Dort erwartet uns nochmal ein ganz anderes Spiel. “