RWO hat damit in den letzten drei Spielen nur ein Gegentor kassiert und belebt damit die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga.
„Das ist der Wahnsinn. Wir haben so viele neue Spieler vor der Saison gehabt, die mittlerweile nicht nur Freunde oder Bekannte, sondern eine Familie geworden sind“, freut sich Mike Tullberg. Ungewohnt für RWO gelang dieses Mal ein Start nach Maß. Tarik Kurt hätte nach drei Minuten bereits für die Führung sorgen können, vergab aber aus spitzem Winkel. Eine Minute später war es soweit, Chris Führich tänzelte sich durch die Düsseldorfer Reihen und wurde auf dem linken Flügel gefoult. Nadir trat an und zirkelte den Ball auf das kurze Eck. Düsseldorfs Schnapper Robin Offhaus tauchte zu spät ab und sah auch dann beim Einschlag nicht wirklich gut aus.
Düsseldorf fand gegen hoch verteidigende Kleeblätter nie wirklich ins Spiel und hätte sich auch über einen höheren Rückstand nicht beschweren können. Ein Kopfball von Jasper Stojan nach einer Ecke (28.), Kurt nach schöner Vorarbeit von Nadir (30.), Nadir mit einem zu offensichtlichen Schlenzer aufs lange Eck nach Steilpass von Führich (35.) oder ein missglückter Klärungsversuch mit der Hacke, der Ozan Cantürk (37.) unglücklich vor das Schienbein sprang. Düsseldorf war offensiv völlig abgemeldet und ohne Torchance im ersten Durchgang. Linienchef Sinisa Suker schien in der Pause aber die richtigen Worte gefunden zu haben, Düsseldorf spielte nun mit und kam auch zu Chancen (50.). RWO brachte aus dem Spiel heraus nun zu wenige Entlastungsmöglichkeiten zu Stande. Kurt lief sich vorne alleine die Lunge aus dem Leib und beschäftigte die Düsseldorfer nach Kräften. Defensiv abgebrüht
Defensiv legten die Kleeblätter aber die Scheu aus der Hinrunde endgültig ab. „Wir verteidigen nicht mehr so naiv. Wir lassen Leute nicht mehr durchspazieren“, spricht Tullberg zwei recht rustikale Tacklings von Kapitän Aaron Langen (fünfte Gelbe Karte) und Jakob Helfer an. Die schickten damit aber auch ein unmissverständliches Zeichen an die Düsseldorfer, RWO war einfach den Tick heißer auf den Sieg. So kam, bis auf einen gefährlichen Versuch aus 20 Metern nichts Zwingendes mehr herum. Das lag auch an Schlussmann Riccardo Seifried, der mit starker Strafraumbeherrschung zu überzeugen wusste. Stojan rettete außerdem drei Minuten vor dem Ende mit dem langen Bein und verhinderte damit einen zweiten Schuss auf das Oberhausener Tor. Kurt hätte auf der Gegenseite nach einem dicken Torwartfehler auch den Deckel auf die Partie machen müssen, doch so richtig gefährlich wurde es nicht mehr.
RWO zieht damit an Wuppertal vorbei und steht punktgleich mit RWE, die trotz zweifacher Überzahl gegen den BVB 2:1 verloren, auf dem drittletzten Platz. Nun will Tullberg die Serie kommende Woche gegen Münster ausbauen.