Obwohl sich das Duell mit den Spree-Kickern so liest, als hätten die Westfalen es schon gewonnen, mahnt der Coach zur Vorsicht. „Die Berliner sind ein vor allem physisch starkes Team und wer Frankfurt schlägt, den muss man ernst nehmen.“ Dementsprechend ist auch die Stimmung in der Truppe. Optimistisch, jedoch keinesfalls überheblich. Wazinski sieht die Chancen beider Mannschaften bei 50 Prozent: “Unter den letzten Vier gibt es keine Favoriten mehr, so kurz vor dem Finale ist jeder höchst motiviert. Qualitative Unterschiede entscheiden ein Spiel da auf keinen Fall mehr.“
Auch auf den vermeintlichen Vorteil, das Rückspiel vor heimischer Kulisse austragen zu können, möchte er nicht bauen, sondern möglichst in den ersten 90 Minuten schon zeigen, wer am 30. Juni im Finale um die Deutsche Meisterschaft stehen wird. “Wir werden nicht taktieren, sondern schon in Berlin mit offensiver Taktik auf Sieg spielen.“
Trotz der intensiven Spielzeit, die bei allen Talenten ihre Spuren hinterlassen hat, kann der Trainer auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Die Saison ist zwar schon lang, aber die Jungs beißen noch mal die Zähne zusammen und ich kann mein stärkstes Team auf den Platz schicken.“