Mehr als ein Platz im Mittelfeldplatz sprang für die Zebras allerdings noch nicht heraus. Am Ende der letzten Spielzeit stand unter dem Strich ein solider neunter Tabellenplatz in der Beletage des Jugendfußballs. Dass für den MSV durchaus mehr drin war, dokumentiert die Haltung von Trainer Carsten Wolters. Der Ex-Profi ärgert sich noch jetzt darüber, dass seine Jungs die beiden letzten Partien „verkorkst“ haben. Durch die Niederlagen gegen die Reviernachbarn Borussia Dortmund und Schalke 04 musste der MSV noch den zwischenzeitlichen siebten Rang abgeben. „Wir hätten diesen Tabellenplatz halten müssen. Das Potenzial hatte das Team auf jeden Fall in der letzten Saison“.
Gerade gegen die Spitzenteams haben die im Vorjahr heimstarken Duisburger „spektakulär und mutig“ gespielt und dabei viele Tore erzielt, aber eben auch zu viele Gegentore kassiert. Dennoch haben die Zebras ihr Saisonziel – Platz sieben bis neun – erreicht.
Sieben Neuzugänge aus dem eigenen Stall
Von der Konkurrenz aus Schalke und Leverkusen war der MSV erwartungsgemäß weit entfernt. Folgerichtig verloren die Duisburger in der Winterpause gegen die Königsblauen das Tauziehen um Offensivtalent Joseph Boyamba. Für die absolute Spitze dürfte es wohl auch in dieser Saison nicht reichen. Dennoch steckt sich Wolters zumindest etwas höhere Ziele: „Wir peilen Platz sechs bis acht an und möchten den Rückstand nach oben verkürzen. Mehr wäre gemessen an unseren Möglichkeiten einfach vermessen. Wir treten sicherlich nicht an, um Meister zu werden.“
Ähnlich wie im letzten Jahr setzen die Duisburger wieder auf den eigenen Nachwuchs. Neun Neuzugänge kann die U19 in diesem Sommer vermelden, sieben davon kommen aus der U17 hoch. Dazu ergänzen zwei externe Zugänge den Kader. „Das ist eine ordentliche Mischung. Wir können ohne Angst aufspielen“, zeigt sich Wolters kämpferisch.