Auch nicht in Ahlen, "obwohl wir 90 Minuten das Spiel gemacht haben", wie Heipertz erklärte. Dabei sah es zunächst positiv aus. Nachdem Faruk Gül die 1:0-Führung der Hausherren durch Patrick Schade (21.) direkt im Anschluss an den Pausentee ausgleichen konnte, war der VfL am Drücker. Doch dann folgten die dunklen Minuten des Raoul Meister. Zunächst traf sein Kopfball aus zwei Metern nur das Außennetz, im direkten Gegenzug beförderte der Youngster den Ball per Hacke ins eigene Tor (56.). Und es kam noch schlimmer für die Gäste: David Piorunek spielte einen Querpass in die Füße von Schade, der eiskalt zur 3:1-Vorentscheidung traf (71.).
"Immerhin sind wir durch Güngör Kaya noch einmal rangekommen", erklärte Heipertz, der seine Enttäuschung nur mühsam verbergen konnte. Durch die Pleite im Keller-Duell sind die Blau-Weißen gefährdeter denn je. Gerade einmal vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Wattenscheid 09, wobei der Lokal-Rivale noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Keine angenehmen Voraussetzungen vor dem Sonntags-Duell (11 Uhr) mit Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Heipertz: "Momentan läuft vieles schief, aber wir brauchen Punkte, 25 sind einfach zu wenig. Das wird schwierig, weil die Mannschaft verunsichert ist. Gegen Leverkusen haben wir aber nicht viel zu verlieren, da erwartet kaum jemand etwas von uns."