Norbert Elgert, sind Sie von der tollen Entwicklung Ihrer Jungs ein wenig überrascht?
Ja, man konnte sicher nicht erwarten, dass sie sich ähnlich stark präsentiert wie die Meister-Mannschaft. Wir hatten vor der Saison schließlich einen sehr großen Umbruch im Kader hatten und in der Rückrunde standen uns mit Ralf Fährmann und Mesut Özil zwei sehr wichtige Spieler nicht mehr zur Verfügung. Die Jungs leben vom Kampf- und Teamgeist, helfen sich gegenseitig in ihrem Fortkommen und haben richtig Spaß an der Sache.
Wird die Elf, die das Gipfeltreffen für sich entscheidet, am Ende auch Erster?
Das ist nicht gesagt. Leverkusen kann selbst im Falle, dass wir dort gewinnen, bei einem Sieg im Nachholspiel noch drei Punkte gutmachen. Für mich ist es heute eine 50:50-Angelegenheit, bei der ich erwarte, dass Bayer auf einige Kräfte, die schon zum Stamm der Regionalliga-Abteilung gehören, einsetzen wird. Aber wir scheuen diese Aufgabe nicht und freuen uns riesig auf den Anpfiff.
Ihr Kollege Thomas Hörster hat neulich etwas trotzig gesagt, er wolle gar nicht Meister werden!
Das ist nicht mein Thema. Auch bei uns steht die Ausbildung der jungen Spieler an erster Stelle. Allerdings geht es um etwas in der Tabelle und in den A-Junioren auch schon um Ergebnisse. Wir müssen nicht Meister werden, hätten aber trotzdem Spaß daran.