Zumindest in der ersten Hälfte. Denn da taten sich die Schwarzgelben zunächst ziemlich schwer, wie auch Trainer Mark Patrick Meister anschließend zu gab. „Nach dem Adrenalin-Spiel gegen Schalke war mir aber klar, dass das gegen Essen nicht einfach werden würde.“ Daher brauchte seine Elf auch tatkräftige Unterstützung der RWE-Hintermannschaft, um zu Treffern zu kommen. „Eigentlich ist es unserer Stärke, kompakt zu stehen. Das ist uns gegen Dortmund allerdings nicht gelungen“, bemängelte Essens Coach Marco Rudnik anschließend. Denn die ersten drei Treffer der Heimelf seien „Geschenke von uns gewesen“, legte er noch nach.
Besser sah Essen in der Vorwärtsbewegung aus, lieferte zum zwischenzeitlichen Ausgleich von Yusuf Allouche sogar den besten Spielzug der ganzen Partie (24.) ab. Als da das Spiel zu Gunsten der Gäste zu kippen schien, jedoch der nächste Defensiv-Bock: Ein heilloses Durcheinander in der RWE-Hintermannschaft nutzte Nick Weber zum ersten seiner insgesamt drei Treffer (29.).
Die entscheidende Phase dann zwischen Minute 58. und 64. Da stand es zwar bereits 3:1 und Justin Mingo musste mit Gelb-Rot vom Platz. Doch innerhalb weniger Sekunden hatte RWE gleich zwei Mal die Gelegenheit zum Anschluss: Erst vergab aber Kai Nakowitsch aus neun Metern und dann hielt BVB-Keeper Steffen Göcke einen Handelfmeter von Jan-Niklas Haffke. Danach ging bei Essen nichts mehr und Dortmund konnte locker den Deckel drauf machen.