In den jüngsten Wochen hatte Mario Basler kein Blatt vor den Mund genommen. Was auch Prämisse ist in seinem Podcast Basler ballert. Gesprochen wurde mehrfach auch über die Situation beim FC Schalke 04. Basler ballerte verbal, attestierte schnörkellos: „Alles Dreck auf Schalke.“ In der aktuellen Folge schlägt der frühere Bayern-Profi und Ex-Nationalspieler versöhnlichere Töne an. Selbst als Schalke-Trainer bringt er sich ins Gespräch.
„Trainer auf Schalke würde mir schon Spaß machen. Mit den Fans, mit dem Stadion, das kann ich mir schon vorstellen. Für Schalke würde ich sogar meinen Fußballlehrerschein noch mal verlängern. So ein Verein würde man gerne trainieren. Das steht ja außer Frage“, sagte er. Mit dem Verein könne man „ein bisschen was machen“.
Basler: Schalke braucht nur einen Lauf
Schalke gelang jüngst ein 2:1-Sieg bei Preußen Münster, die Königsblauen stehen auf dem 13. Tabellenplatz der 2. Liga. Der Klub ist auch auf Trainersuche, nach dem Aus von Karel Geraerts führt U23-Coach Jakob Fimpel die Profis bis zur Länderspielpause. Der erhoffte Aufstieg – er scheint derzeit deshalb noch weit weg. Doch, und hier wird Basler tatsächlich versöhnlich nach seinen früheren Schimpfkanonaden, sei dieser in dieser Saison nicht unmöglich. „Ich würde Schalke mal gar nicht so abschreiben. In der 2. Liga ist erstmal alles möglich. In Schalke träumen sie nach wie vor“, sagte der 55-Jährige und betonte: „Du brauchst ja nur einen kleinen Lauf, drei, vier Spiele hintereinander gewinnen und dann bist du oben dran.“
Vergangene Woche sah es in Baslers Prognosen noch deutlich düsterer aus: „Immer weiter so, noch 28 Spieltage und dann kann man sich die 3. Liga mal wieder angucken.“ Grund sei die hohe Personalfluktuation in der Führungsetage. „Jeder, der nach Schalke geht, der macht sein eigenes Ding. Jeder spielt sich da auf einmal in den Vordergrund und es geht gar nicht mehr um Schalke“, so Basler.