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Was war da los?
Auf Finaleinzug folgt Trainerentlassung

SG Altenessen: Ärger um den F-Jugend-Coach

Die Freude war groß bei der SG Altenessen, als feststand, dass die F2-Junioren als Fair-Play-Sieger an der Finalrunde des Emscher Junior Cups teilnehmen dürfen.

„Das ist die Krönung eines tollen Turniers. So macht Fußball Spaß“, jubelte der Jugend-Trainer Kevin Callenberg. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Der Verein hat Callenberg entlassen und es ist nicht sicher, dass die F2-Junioren zum Finale antreten werden. Was war da los?

Kevin Callenberg, Trainer der F2-Junioren der SG Altenessen: „Das Problem entstand vor drei Monaten. Der Verein bestand darauf, dass drei Jungs aus meiner Mannschaft, die eigentlich noch für die Minis spielen könnten, zur nächsten Saison einen Jahrgang nach unten rutschen sollen. Weder die Kinder noch die Eltern waren damit einverstanden. Da sich das Problem auch in Gesprächen mit den Verantwortlichen nicht klären ließ, haben die Eltern und ich entschieden, dass wir alle den Verein verlassen. Zur nächsten Saison wechselt meine gesamte Mannschaft mit mir zum BV Altenessen. Der Verein hat das mitbekommen und mir Platzverbot erteilt. Nun haben die Verantwortlichen entschieden, dass meine Mannschaft nur zum Finale antreten darf, wenn sie mit zwei vom Verein gestellten Trainern arbeitet, die die Kinder überhaupt nicht kennen. Da Kinder und Eltern dazu nicht bereit sind, will der Verein stattdessen die F1-Junioren zur Finalrunde schicken. Den Kindern zu erklären, warum sie nicht am Finale teilnehmen können, das sie sich so hart erarbeitet haben, fällt schwer. Sie sind am Boden zerstört und haben keine Lust mehr, Fußball zu spielen. Mit solchen Aktionen wird die SG Altenessen es nicht schaffen, Kinder lange im Verein zu halten.“

Martin Horstick, Jugendobmann der SG Altenessen: „In unserem Verein besteht grundsätzlich eine Jahrgangstrennung. Zu Saisonbeginn haben wir die F2-Junioren mit drei Mini-Kickern aufgefüllt, damit sie genug Spieler haben. Zum Saisonende sollten die drei wieder einen Jahrgang tiefer rutschen. Als wir Herrn Callenberg gefragt haben, wie wir diesen Tausch vornehmen können, ist er ausgewichen und hat gesagt, es sei ihm egal. Es wäre für uns überhaupt kein Problem gewesen, die drei Kinder in ihrer derzeitigen Jugend zu belassen, schließlich wollen wir, dass die Jungs in dem Alter Spaß am Fußball haben. Allerdings hat niemand zu diesem Thema ein Gespräch mit uns gesucht. Da der Trainer sich und unsere Mannschaft stattdessen bei einem anderen Verein angeboten hat, haben wir ihn entlassen. Er hat sich in dieser Angelegenheit vereinsschädigend verhalten. Die F2-Jugend darf natürlich am Finale teilnehmen, nur nicht mehr mit Kevin Callenberg als Trainer. Mit den Eltern der F2-Jugendlichen habe ich am Freitag noch ein Gespräch. Es sind sich nicht alle sicher, ob sie wirklich einen Vereinswechsel ihrer Kinder möchten.“

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