WSV-Keeper Tim Boss, der von seinen Vorderleuten ein ums andere Mal im Stich gelassen wurde, blieb nach dem Schlusspfiff noch minutenlang im Tor liegen. „Wenn ich jetzt etwas zu meinen Mitspielern sagen würde, dann würde ich ausfallend werden. Aber in der kommenden Woche werde ich ansprechen, dass es so nicht mehr weitergeht. Wie wir uns in der ersten Halbzeit präsentiert haben, war das noch nicht einmal Niederrheinliganiveau“, ärgerte sich Boss, nachdem er sich berappelt hatte.
„Wir haben in den letzten Wochen richtig Selbstvertrauen getankt“, stellte Oberhausens Tobias Hötte zufrieden fest.
Sein Mitspieler Andreas Pollasch räumte ein: „Ich hätte nicht gedacht, dass es so deutlich werden würde. Aber wir waren klar besser, weil wir als Team aufgetreten sind.“
Nach seinem zweiten Treffer bellte Pollasch, der von seinen Mitspielern „Bruno“ gerufen wird: „Das hat sich so ergeben. Und jetzt tue ich es immer, wenn ich treffe.“
Sorgen um Christian Schumacher. Der WSV-Trainer musste am Samstag ein zweites Mal an der Leiste operiert werden. „Er hatte gehofft, beim Spiel dabei zu sein. Das hat leider nicht geklappt“, klärte Rolf Duhr auf.