Die Freude bei den Rot-Weissen war dementsprechend groß: „Meine Güte, was hier abgeht“, war Coach Stefan Janßen zunächst einfach nur sprachlos. „Der Sieg ist hochverdient. Wir waren von der ersten Minute deutlich besser und die aktivere, konzentriertere und aggressivere Mannschaft“, fand er seine Worte wieder. Das bestätigte Bochums Trainer Dariusz Wosz. „Das war das schlechteste Spiel, dass ich in meinen fünf Jahren als Jugendtrainer erlebt habe.“ Seine Elf hatte über die gesamten 90 Minuten „keinen Plan“.
Die Oberhausener hingegen spielten ihre Klasse aus, die sie bereits in den letzten Woche immer wieder aufblitzen ließen. „Der Erfolg kommt nicht von ungefähr“, lobte Janßen seine Spieler, die immer an sich geglaubt hatten. Michael Smykacz war es, der die Gastgeber in der 23. Minute 1:0 in Führung brachte. Noch vor der Pause legte Tobias Hötte zum 2:0 nach (44.) und sicherte seinem Team zur Halbzeit einen komfortablen Vorsprung. Wosz reagierte postwendend, doch auch drei Neue in der zweiten Hälfte brachten nicht die erhoffte Wende.
Bochumer zeigen keine Gegenwehr
„Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir das noch drehen können, aber niemand hat da auch nur Ansatzweise dran geglaubt. So haben wir dann auch gespielt“, sagte Wosz enttäuscht.
RWO-Trainer Janßen hatte keinen Grund Trübsal zu blasen. Schließlich bauten Serkan Göcer mit einem Schuss aus 25 Metern (68.) und Manuel Ramanovic (80.) die Führung in Durchgang zwei aus. Nach dem Abpfiff war der Jubel dementsprechend groß. „Die Jungs dürfen sich zurecht freuen. Nach so einem Spiel denken wir noch nicht daran, dass nächste Woche Leverkusen wartet.“ Dementsprechend lange feierte die Truppe noch am Platz.