Wie schon sechs Tage zuvor beim Halbfinalspiel im Westfalenpokal erwies sich Angreifer Oguzhan Kefkir als Albtraum für die Wersestädter. Erst erzielte er mit einem verwandelten Foulelfmeter kurz nach dem Seitenwechsel die 1:0-Führung, dann bereitete er das 2:0 durch den sieben Minuten zuvor eingewechselten Steven Behrens mit einer Linksflanke mustergültig vor.
Es war überhaupt das Spiel der Joker. Der in der 46. Minute eingewechselte Sebastian Czajkowski holte nicht nur den Strafstoß heraus, sondern sorgte nach dem zwischenzeitlichen Ahlener Anschlusstreffer auch für die Entscheidung. Für den Tabellendritten war es ein mühsamer Arbeitssieg gegen eine Ahlener Mannschaft, die nie aufsteckte, druckvoll nach vorne spielte und die zwischenzeitlich sogar den Ausgleich auf dem Fuß hatte.
Negativ bemerkbar machte sich bei den Hausherren das Fehlen von Kevin Vogt. Der U19-Nationalspieler war im Länderspieleinsatz und die Bochumer hatten darauf verzichtet, ihr Match zu verlegen. Trainer Dariusz Wosz: „Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen mal für mich spielen, weil ich zuletzt bei den Profis nicht so viel Erfolg hatte. Es war ein verdienter Sieg gegen einen starken Gegner, der uns das Leben schwer gemacht hat. Am Ende konnten wir noch entscheidend zulegen.“