„Die Mannschaft ist enttäuscht“, bemerkte VfL-Nachwuchskoordinator Frank Heinemann, der den zu den Profis beorderten Dariusz Wosz auf der Bank ersetzte. Schließlich geht es für Bochum noch um die Westdeutsche Meisterschaft. Ein Ziel, dass für Schalke punktemäßig utopisch ist, von der Leistungsfähigkeit aber langsam näher rückt. „Wir spielen deutlich besseren Fußball als in der Hinrunde“, bemerkte S04-Coach Norbert Elgert mit einiger Zufriedenheit.
Tatsächlich präsentierte sich sein Team als gleichwertiger Gegner und bestätigte die positiven Eindrücke der vergangenen Wochen. Das mag auch an Predrag Stevanovic liegen, der sich seit seinem überwundenen Kreuzbandriss über die U19 wieder für die Profis bewerben will. „Predrag hilft dem Team allein durch seine Anwesenheit“, lobte Elgert, um direkt anzumerken: „Er ist noch nicht annähernd in Bestform, dafür werden wir auch noch den kompletten Monat Mai benötigen. Wir wollen ihn für die neue Saison topfit kriegen.“
Auch der Kader der „Köngisblauen“ für die kommende Spielzeit steht schon weitestgehend. Mit einer Einschränkung: „Wir sind noch auf der Suche nach einem quirligen Stürmer für die rechte Seite.“
Beim VfL wird derweil noch für die laufende Serie geplant. Schließlich beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Leverkusen nur noch fünf Zähler bei einem Spiel weniger. „Wir sind noch im Rennen“, legte sich Heinemann fest. Wohl wissend, dass er den Platz an der Seitenlinie wieder räumen wird, sobald Wosz’ Mission bei den Profis beendet ist: „Das ist Dariusz’ Mannschaft, ich will ihm nichts wegnehmen.“