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Eriksson will aus Rauswurf kein Drama machen
"Ich muss diese Entscheidung akzeptieren"

Mexiko: Eriksson will aus Rauswurf kein Drama machen
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Nach seinem Rauswurf und dem geplatzten WM-Traum mit der mexikanischen Nationalmannschaft blieb Sven-Göran Eriksson gelassen. "Ich muss diese Entscheidung akzeptieren, ohne daraus ein Drama zu machen", sagte der Schwede nach dem Ende seines nur zehnmonatigen Gastspiels auf der Trainerbank von "El Tri".

Nach der bislang enttäuschend verlaufenden Qualifikation für die WM-Endrunde 2010 in Südafrika hatte der mexikanische Verband am Montagabend die Reißleine gezogen und sich vom langjährigen Coach der englischen Nationalmannschaft (2001 bis 2006) trotz eines Vertrages bis 2010 getrennt. "Es ist eine Tatsache, dass die Ergebnisse nicht so waren, wie wir erwartet hatten", erklärte Verbandschef Justino Compean. Die Azteken liegen nach der 1:3-Niederlage in Honduras derzeit nur auf dem vierten Platz der CONCACAF-Zone und müssen um ihre WM-Teilnahme bangen. Seit seinem Amstantritt im Juni 2008 musste sich Eriksson immer wieder gegen Kritiker im Land des WM-Gastgebers von 1970 und 1986 wehren. "Werft ihn raus! Es kostet nur vier Millionen Dollar", schrieb die Sporttageszeitung Record bereits im November vergangenen Jahres in Anspielung auf eine Klausel im Vertrag des 61-Jährigen. Nur aufgrund der besseren Tordifferenz hatten die Mexikaner zuvor die nächste Runde der WM-Qualifikation erreicht.

Hugo Sanchez (Foto: firo).

Jared Borgetti, erfolgreichster Torjäger der Mexikaner in den vergangenen Jahren, hatte schon kurz nach der Verpflichtung Erikssons erklärt, es sei nicht der richtige Zeitpunkt für einen Trainer von einem anderen Kontinent. Richtig heimisch wurde Eriksson im fußballverrückten Mexiko als Nachfolger der Torjäger-Ikone Hugo Sanchez nie.

Nach seinem Abschied bei der englischen Nationalmannschaft nach dem Viertelfinal-Aus gegen Portugal bei der WM 2006 in Deutschland endete auch Erikssons Gastspiel bei Manchester City trotz eines Drei-Jahres-Vertrages nach nur einer Saison. Trotzdem scheint eine Rückkehr nach England wahrscheinlich. "Ich glaube, er würde gerne wieder in England arbeiten. Ich meine, seine erste Wahl wäre ein guter Premier-League-Klub", sagte Erikssons Agent Athole Still im BBC Radio. Ein Nachfolger des Schweden in Mexiko steht noch nicht fest.

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