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Real nach Liverpool-Desaster unter Zugzwang
"In solchen Krisenmomenten muss man sich aufrichten"

Spanien: Real nach Liverpool-Desaster unter Zugzwang
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Völlig unterschiedlich verlief die Champions-League-Woche für die vier spanischen Vertreter im Achtelfinale. Während sich der FC Villarreal relativ unspektakulär gegen Panathinaikos Athen durchsetzen konnte und Atletico Madrid nach einem torlosen Remis beim FC Porto die Segel streichen musste, sorgten die Meisterschaftskonkurrenten Real Madrid und der FC Barcelona für Ausrufezeichen.

Im negativen Sinne überraschten die "Königlichen" im Duell gegen den FC Liverpool. 0:5 hieß es nach zwei Partien und besonders die herbe 0:4-Auswärtsklatsche an der Anfield Road am Dienstag wirkt bei den Madrilenen noch nach. "Die Niederlage ist bitter, aber wir müssen jetzt wieder aufstehen", versuchte sich Verteidiger Gabriel Heinze in Durchhalteparolen. Denn auch in der Liga brauchen die Madrilenen momentan jeden Punkt. Durch das Unentschieden gegen den Lokalrivalen Atletico - der erste Punktverlust nach zehn Siegen in Folge - ist der Abstand auf den FC Barcelona wieder auf sechs Zähler angewachsen. Aber auch hier weiß der Argentinier Heinze vor dem Spiel bei Athletic Bilbao Rat: "In solchen Krisenmomenten muss man sich aufrichten und sich daran erinnern, für wen man spielt und was man repräsentiert", und schlussfolgert: "Bei Real müssen wir Kraft finden, wo es auf den ersten Blick keine gibt."

Tabellenführer Barcelona kann dagegen verhältnismäßig locker auf die nächste Hürde in der Primera Division schauen. Nach dem überragenden 5:2-Sieg gegen Olympique Lyon und einem kleinen Aufwärtstrend in der Liga wollen die Katalanen ihre gute Form bis zur Partie am Sonntagabend bei UD Almeria konservieren. Trotzdem erwartet Trainer Pep Guardiola anstrengende Monate bis zum Saisonende. "Wir haben keine Möglichkeit, außer hart zu arbeiten", kündigt die "Barca"-Legende an, macht seinem Team aber gleichzeitig auch Hoffnung auf einen erfolgreichen Ausgang der Spielzeit: "Mit der Einstellung, die wir haben, werden wir weit kommen."

Währenddessen leidet der FC Valencia unter existenzielleren Problemen: Seit Anfang Februar haben die Ost-Spanier nicht mehr gewonnen, durch die fünf sieglosen Partien in Folge droht der Pokalsieger sogar den internationalen Wettbewerb zu verpassen. Zudem drücken den Verein enorme finanzielle Probleme, David Villa und Co. mussten sogar bereits auf einen Teil ihres Gehalts verzichten. Ein Sieg gegen Recreativo Huelva am Samstagabend würde nicht nur tabellarische Entlastung bringen, sondern bei einem drohenden Verkauf von Spielern auch für positive Werbung sorgen.

FC Valencia - Recreativo Huelva (heute, 20 Uhr), Athletic Bilbao - Real Madrid (heute, 22 Uhr), Real Valladolid - Getafe, FC Malaga - FC Sevilla, Espanyol Barcelona - Real Mallorca, Betis Sevilla - CA Osasuna Pamplona, Sporting Gijon - Deportivo La Coruna, Racing Santander - CD Numancia (alle Sonntag, 17 Uhr), Atletico Madrid - FC Villarreal (Sonntag, 19 Uhr), UD Almeria - FC Barcelona (Sonntag, 21 Uhr).

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