Hinsichtlich der Nominierung für das Norwegen-Spiel gebe es keine Absprachen mit Löw, mit dem er regelmäßig in Verbindung stehe und zu dem er nach wie vor ein gutes Verhältnis habe. Daran habe auch seine Nichtberücksichtigung in der DFB-Auswahl nach der EM 2008 nichts geändert. "Es gab keine Dissonanzen, seine Entscheidungen waren im Prinzip mit mir abgesprochen. Wenn man monatelang im Verein keine Spielpraxis erhält, macht auch aus Sicht eines Spielers ein Länderspiel keinen Sinn." Grundsätzlich wisse er aber, dass der Bundestrainer seine Qualitäten schätze. Deshalb hofft er nach wie vor auf eine Teilnahme an der WM-Endrunde 2010 in Südafrika. "Ich glaube, dass ich gerade bei Turnieren neben meinen sportlichen auch andere Qualitäten besitze, die für eine Mannschaft wichtig sind. Und ohnehin spricht meine Turnierbilanz eine deutliche Sprache. Ich habe mir für die Nationalmannschaft große Verdienste erworben."
Seine eigene Situation bei Real Madrid habe sich nach dem Trainerwechsel von Bernd Schuster, unter dem er keine Chance auf einen Stammplatz hatte, zu Juande Ramos stark verbessert. "Für mich war der Trainerwechsel natürlich positiv. Ich weiß aus einem Gespräch mit ihm, dass er sehr zufrieden mit meiner Arbeit ist", meinte Metzelder, der in Fabio Cannavaro und Pepe allerdings weiterhin zwei sehr starke Konkurrenten in der Innenverteidigung hat.
Ein Vereinswechsel im Winter, wie noch vor wenigen Wochen spekuliert, schließt der 47-malige Nationalspieler aber aus: "Nein. Darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht, weil ich glaube, dass es für einen Spieler in der Regel kein günstiger Moment ist, im Winter zu wechseln. Auch der Verein hatte keine entsprechenden Gedankenspiele, insofern kam und kommt das nicht infrage."
Ob er seinen bis 2010 laufenden Vertrag bei den Königlichen erfülle, ließ der frühere Dortmunder allerdings offen: "Ich muss in den nächsten Monaten eine grundsätzliche Entscheidung für mich treffen, wie es weitergeht." Seinen Wechsel zu Real im Sommer 2007 habe er aber "bis zum heutigen Tage nie bereut, auch wenn es sportlich nicht so gelaufen ist, wie ich mir das vorgestellt habe."