"Das ist vollkommen daneben", kommentierte Gill die jüngsten Angriffe von Benitez. Der Spanier hatte dem "ManU"-Funktionär vorgeworfen, in einem Interessenkonflikt zu stecken, da Gill neben seiner Tätigkeit für den Meister auch im Vorstand des englischen Verbandes FA tätig ist.
"Ich wurde im Sommer von den Klubs der Premier League gewählt. Es ist nicht korrekt, mir einen Interessenkonflikt vorzuwerfen. Wenn dies der Fall wäre, wäre ich in den vergangenen zwei Jahren wohl kaum gewählt worden", erklärte Gill. Die Auseinandersetzung zwischen Liverpool und Manchester hat zuletzt an Schärfe gewonnen, weil beide Teams um die Meisterschaft kämpfen. Die "Reds" aus Liverpool führen derzeit mit 46 Punkten die Liga an, Manchester folgt auf Rang drei (41), hat aber noch zwei Nachholspiele zu absolvieren.
Abgesehen von dem Liverpool-Konflikt muss Manchester zudem mit den Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise kämpfen. Die Klub-Verantwortlichen gehen davon, dass der angeschlagene US-Versicherungskonzern AIG den in 18 Monaten auslaufenden Vertrag mit einem Volumen in Höhe von rund 60 Millionen Euro nicht verlängern wird und als Hauptsponsor aussteigt.
"Dennoch haben wir ein robustes Geschäftsmodell. Es gibt viele Firmen auf der Welt, die auf unserem Trikot stehen wollen", sagte Gill, dessen Klub knapp 50 Millionen Euro pro Jahr zur Tilgung der Schulden in Höhe von rund 700 Millionen Euro aufbringen muss.