Bundestrainer Joachim Löw hatte Kuranyi Mitte Oktober aus der Mannschaft geworfen, nachdem der Schalker sich in der Halbzeit des WM-Qualifikationsspiels gegen Russland in Dortmund aus Enttäuschung über seine Nichtberücksichtigung vom Team abgesetzt hatte. Kuranyi hatte sich bei Löw und dem Team für sein Verhalten entschuldigt, doch der Bundestrainer war bei seiner Entscheidung geblieben.
Hat Kuranyi noch eine Chance im DFB-Team (Foto: firo)?
Rückblickend hätte Kuranyi Löw lieber über seinen Abgang informiert, doch zu der Entscheidung an sich steht der Angreifer nach wie vor. "Wenn ich nicht gegangen wäre, hätte ich viele Sachen, die für meine Zukunft wichtig sind, nicht gelernt. Manchmal muss man für sich selbst etwas tun, auch wenn es kein anderer verstehen kann", meinte der 52-malige Nationalspieler.
Kuranyi verteidigte zudem Torsten Frings, der in der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zuletzt nur zweite Wahl war und seinen Unmut geäußert hatte. "Soll er nicht sauer sein, wenn er plötzlich draußen sitzt? Man muss versuchen, ihn zu verstehen, wenn er sich vielleicht ungerecht behandelt fühlt", meinte Kuranyi. Wichtig sei, dass man sich gegenseitig respektiere.