"Der Plan B ist Südafrika, und der Plan C ist Südafrika", erklärte der Schweizer Chef des Fußball-Weltverbandes FIFA auf einer Pressekonkerenz nach einem Treffen mit dem südafrikanischen Staatspräsidenten Thabo Mbeki. Dieser wiederum stellte klar: "Es gibt zwar Wahlen im nächsten Jahr und damit eine neue Administration, aber es wird keine Änderung in der Politik oder den Positionen geben." Der FIFA-Boss hält sich noch bis zum 17. September am Kap der guten Hoffnung auf.
Die Diskussion um Südafrika war nach der EURO im Juli neu aufgeflammt, als bekannt wurde, dass in dem Stadion in Port Elizabeth eine der vier Spielstätten für den Konföderationen-Pokal 2009 nicht fertig wird. Blatter, hatte von einem Plan B für das Turnier und selbst von "zwei möglichen Ersatzausrichtern" gesprochen. Blatter nahm derweil nochmals zur Sicherheitsproblematik in Südafrika Stellung, die er grundsätzlich nicht in Abrede stellte, aber zu bedenken gab: "Wenn Sie andere große Städte auf der Welt besuchen, wo gibt es 100-prozentige Sicherheit? Es gibt sie nicht."
Mbeki versprach, dass sein Land seinen Verpflichtungen im Hinblick auf die WM-Endrunde nachkommen werde. Mbeki: "Gemeinsam mit dem Organisationskomitee und dem privaten Sektor arbeitet die Regierung bisher und auch weiterhin dafür, eine begeisternde Weltmeisterschaft auszurichten und ein bleibendes Erbe für unser Land und den afrikanischen Kontinent zu schaffen."
Laut Mbeki werde Südafrika nach der WM über hochmoderne Sicherheitstechnologie und besser ausgebildete Polizeikräfte verfügen. "Südafrika wird bereit sein! Wir nutzen diese Veranstaltung, um in unserer Gesellschaft wichtige Verbesserungen herbeizuführen", so der Staatspräsident.
Blatter unterstrich nochmals den Sinn und Zweck seiner Reise: "Das wichtigste Ziel meines Besuches besteht darin, dem gesamten Land erneut zu zeigen, dass die FIFA uneingeschränkt hinter Südafrika steht und hundertprozentig auf die Fähigkeit dieses großen und stolzen Landes vertraut, die Weltmeisterschaft 2010 zu organisieren", sagte der 72-Jährige. Diese Veranstaltung biete Südafrika die einzigartige Gelegenheit zu zeigen, "dass das Land als vereinte Nation die WM mit Leben erfüllen kann".