Es war ein enges Spiel, doch am Ende rang RCD Mallorca den abstiegsbedrohten FC Valencia mit 2:1 nieder. In der Startelf tauchte ein Name auf, der in den vergangenen Jahren mit viel Pech verbunden war: Mateu Morey.
Morey galt bei Borussia Dortmund als großes Talent, verletzte sich aber immer wieder schwer. In Mallorca ist er nun aber gut angekommen, startete am Freitag zum zweiten Mal in Folge als Rechtsverteidiger.
Ganz anders ist die Lage bei Takuma Asano. Der ehemalige Bochumer hatte sich Ende September eine Knieverletzung zugezogen. Seitdem schaffte er den Sprung zurück in den Kader noch nicht. "Wir müssen vorsichtig mit ihm sein, da es schon eine Weile her ist und es sich um ein muskuläres Problem handelt", hatte sein Trainer Jagoba Arrasate vor rund eineinhalb Wochen gesagt.
In Europa spielt Asano insgesamt schon seit acht Jahren. 2016 wechselte er von Sanfrecce Hiroshima zum FC Arsenal nach London. Weiter ging es mit Leihgeschäften zum VfB Stuttgart, Hannover 96 und Partizan Belgrad. Für Arsenal sollte er trotz eines langfristigen Vertrags nie zum Einsatz kommen.
Seine meisten Spiele als Profi bestritt Asano für Hirsohima (93 Partien), gefolgt vom VfL Bochum (90) und Belgrad (77). Bei Partizan erlebte er auch seine erfolgreichste Zeit. Hier schoss er 30 Treffer und bereitete 15 weitere Tore vor. Jetzt muss er den Sprung zurück zum Team schaffen.
Im Kader steht Omar Mascarell dagegen regelmäßig. Allein die Dienste des ehemaligen Schalkers sind nur in Teilzeit gefragt. Sein bisher letzter Startelfeinsatz datiert vom 1. November. Gegen den FC Valencia durfte er immerhin in den letzten fünf Minuten ran.
Für Eintracht Frankfurt und Schalke 04 bestritt Mascarell von 2016 bis 2021 98 Bundesliga-Spiele (zwei Tore, vier Vorlagen). Nach dem Schalke-Abstieg 2021 war der heute 31-Jährige nach Spanien zum FC Elche gewechselt. Dort ereilte ihn ein ähnliches Schicksal wie auf Schalke: Er stieg in seiner zweiten Saison mit Elche ab.
Der Erfolg gibt Trainer Arrasate in all seinen Personalentscheidungen recht. Mallorca ist gerade Sechster. Der Platz würde für die Qualifikationsrunde zur Conference League berechtigen. Am Dienstag, 3. Dezember steht dann ein echter Kracher an: Ein Heimspiel gegen den FC Barcelona.