Der frühere Fußball-Nationalspieler Marco Reus darf weiter auf seinen ersten Titel mit seinem neuen Klub Los Angeles Galaxy hoffen. In der ersten Runde der MLS-Play-offs setzte sich der Rekordmeister aus Kalifornien bei den Colorado Rapids klar mit 4:1 durch.
Reus, langjähriger Anführer von Borussia Dortmund, wurde in der 65. Minute eingewechselt. Schon das erste Duell hatte Galaxy im eigenen Stadion souverän mit 5:0 für sich entscheiden, das dritte Spiel der Best-of-3-Serie ist damit nicht mehr nötig.
Überragender Spieler bei Los Angeles war erneut Mittelfeldspieler Riqui Puig. Der frühere Profi des FC Barcelona traf, wie schon im ersten Spiel gegen Colorado, doppelt. Reus blieb nach seiner Einwechslung ohne Torbeteiligung.
Galaxy bekommt es im Playoff-Viertelfinale mit dem Sieger der Begegnung zwischen Real Salt Lake und Minnesota United zu tun. Ab dem Viertelfinale wird jedes Duell nur noch in einem einzigen Spiel entschieden.
Ex-BVB-Star Marco Reus: Großverdiener sind andere
Der langjährige Dortmunder Reus war nach seinem Vertragsende beim BVB im vergangenen Sommer in die USA gewechselt. Der Vertrag des 35-Jährigen läuft bis Ende 2026. Jüngst wurde bekannt, wieviel der einstige BVB-Kapitän in den USA verdient. Reus bekommt ein garantiertes Gehalt in Höhe von 1.216.667 US-Dollar pro Jahr (rund 1.123.914 Euro). Quelle ist eine von der Spielergewerkschaft veröffentlichten Übersicht. In dieser sind Sponsoren-Zahlungen allerdings nicht berücksichtigt. Was verwundert: Ex-Nationalspieler Reus verdient in der MLS weniger als beispielsweise Marcel Hartel (28). Der Mittelfeldspieler war im Sommer von St. Pauli zu St. Louis City SC gewechselt. Mit 2.183.113 Dollar (rund 2.016.290 Mio. Euro) verdient er fast das Doppelte.
Viel wichtiger: Der Offensivspieler scheint bereits angekommen zu sein in seiner neuen Heimat und es zu genießen, dass der Druck nachgelassen hat. „Hier sind die Leute ein bisschen gechillter mit ihrer Analyse – und lockerer“, hat Reus jetzt in dem Podcast „TOMorrow Business, Stars & Lifestyle“ erzählt und angefügt, dass es ihm in Deutschland „zu krass, zu schnelllebig“ gewesen sei.
„Es gibt nur noch gut oder schlecht. Das hat mir in den letzten Jahren überhaupt nicht mehr gefallen.“ In den USA werde er kaum erkannt, er sei hier nur „ein kleiner Fisch. Das juckt hier einfach keinen, wenn du zum Strand gehst“. In Deutschland habe er sich hingegen „immer ein bisschen beobachtet gefühlt“.